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„Würde mir für Putin eine Kugel einfangen“Ecclestone macht TV-Moderatoren fassungslos

Lesezeit 2 Minuten
Bernie Ecclestone 2018

Bernie Ecclestone hat Verständnis für Wladimir Putin. (Archivbild)

Seit der Invasion der russischen Truppen in der Ukraine sind die Unterstützer von Wladimir Putin außerhalb Russlands rar geworden. Umso überraschender sind nun die Aussagen des langjährigen Formel-1-Bosses Bernie Ecclestone.

In einem TV-Interview bekannte sich der 91-Jährige im britischen Fernsehen einmal mehr als Unterstützer des russischen Präsidenten.

Bernie Ecclestone bezeichnet Wladimir Putin als „erstklassige Person“

Aus Ibiza zugeschaltet bezeichnete Ecclestone während eines Gespräches mit dem ITV-Sender „Good Morning Britain“ Putin als „vernünftig“, er sei „eine erstklassige Person“, die glaube „das Richtige für Russland zu tun“. Der Einmarsch in die Ukraine sei „keine Absicht“ gewesen.

Wie weit seine Unterstützung für Putin geht, offenbarte eine weitere bemerkenswerte Aussage. Ecclestone würde sich für Putin „eine Kugel einfangen“. Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenksyj hingegen kann Ecclestone nichts abgewinnen.

Ecclestone wirft Selenskyj indirekt Schuld am Krieg vor

Dieser habe sich nicht genug um Putin bemüht. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ukraine, wenn sie es gewollt hätte, sich aus der Sache heraushalten hätte können“, so der Brite. Selenskyj habe es nicht verstanden, den „sensiblen“ Putin von seinen Plänen abbringen zu können. Er verwies zudem auf die Vergangenheit Selenskyjs als Komiker und untergrub damit seine Eignung als Politiker.

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Die Formel 1 distanzierte sich umgehend von den Äußerungen des ehemaligen Machers. „Die Kommentare von Bernie Ecclestone sind seine persönlichen Ansichten und stehen in krassem Gegensatz zu den modernen Werten unseres Sports“, heißt es in einer kurzen Erklärung am Donnerstagmorgen.

Ecclestone musste im Januar 2017 seinen Posten bei der Formel 1 aufgeben. Seither produziert der seit Jahren umstrittene Funktionär immer wieder Schlagzeilen. 2020 äußerte er sich in einem Interview über die Black-Lives-Matter-Proteste nach dem Todesfall George Floyd rassistisch, Anfang diesen Jahres wurde er in Brasilien festgenommen, weil er illegal eine Waffe trug. Bereits kurz nach Kriegsbeginn hatte Ecclestone mit positiven Aussagen über Putin für Aufsehen gesorgt. (pst)