Bund macht weitere Lufthansa-Anteile zu Geld
Frankfurt/Main – Gut zwei Jahre nach seinem Einstieg bei der Lufthansa hat sich der deutsche Staat von einem weiteren Aktienpaket getrennt. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) habe seine Beteiligung auf unter 10 Prozent verringert, teilte die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch mit. Zuvor hatte der Staatsanteil bei rund 14,1 Prozent gelegen.
Der WSF sei nun „auf die Zielgerade eingebogen, die Stabilisierungsmaßnahme zugunsten der Lufthansa zu beenden”, sagte die Geschäftsführerin der Finanzagentur, Jutta Dönges. Die Erlöse aus der Veräußerung überträfen schon jetzt den Betrag, den der WSF zum Erwerb eingesetzt habe. Spätestens im Oktober 2023 werde der WSF komplett aussteigen.
Die Bundesregierung hatte die Lufthansa nach dem Geschäftseinbruch in der Corona-Krise mit Finanzhilfen bis zu 6 Milliarden Euro vor dem Aus gerettet. In diesem Zuge erwarb der WSF für 300 Millionen Euro auch eine Aktienbeteiligung von anfänglich rund 20 Prozent. Die übrigen Finanzhilfen wie Kredite und stille Beteiligungen hat die Lufthansa bereits zurückgezahlt.
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