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Plattform Moodle streiktViele Schüler können nicht arbeiten – Gebauer weiß von nichts

Lesezeit 2 Minuten
Schüler Distanzunterricht

Distanzunterricht: Eine Schülerin sitzt in einem Arbeitszimmer und arbeitet für die Schule. 

Köln – Schüler in Nordrhein-Westfalen haben offenbar am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien Probleme, an ihre Arbeitsmaterialien zu kommen. Bei der Distanzlernplattform Moodle kommt es zu massiven technischen Problemen. Bei Twitter meldeten sich zahlreiche User und klagten, dass der Zugriff nicht möglich sei.

Die Lernplattform Moodle ist an vielen Schulen in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Auch in Köln sind viele Kinder und Jugendliche besonders an weiterführenden Schulen darauf angewiesen, dass das Tool funktioniert. Auf Moodle stellen Lehreinnen und Lehrer ihren Schülerinnen und Schülern Dokumente zur Verfügung, und umgekehrt können Arbeitsblätter, Bilder und Videos an die Lehrenden weitergegeben werden.

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An allen Schulen in Deutschland ist der Präsenzunterricht bis zum 31. Januar wegen der Coronakrise ausgesetzt worden. Schülerinnen und Schüler werden über Distanzunterricht beschult. Wie dieser genau ausgestaltet wird, ist regional und von Schule zu Schule sehr unterschiedlich.

NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) waren nach ihren eigenen Worten zunächst keine entsprechenden Probleme beim „Moodle“-basierten System „Logineo“ bekannt. bekannt. Es gebe noch keine entsprechenden Rückmeldungen, sagte Gebauer am Montag im Schulausschuss, nachdem die SPD vorher die Nachrichten über Störungen thematisiert hatte. Bundesweit habe es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben, so Gebauer: „Bis dato gibt es aber keine Rückmeldungen, dass es größere Probleme mit Moodle in NRW gibt.“

Moodle auch in anderen Bundesländern im Einsatz

Auch in Baden-Württemberg ist Moodle an zahlreichen Schulen im Einsatz ebenso wie in Rheinland-Pfalz an rund 900 Schulen. Hier kam es bereits eine Woche zuvor beim Schulstart zu Ausfällen. Obwohl die entsprechenden Server-Kapazitäten vor Weihnachten nochmals um ein Vielfaches aufgestockt worden seien, sei es zu Problemen beim Zugang zur Plattform oder zu langen Ladezeiten gekommen, teilte das dortige Ministerium am 4. Januar, dem Schulstart in Rheinland-Pfalz, mit. Bei der Fehlersuche habe sich herausgestellt, „dass die Systeme auch durch Hackerangriffe massiv belastet wurden“.

Inwieweit die Ausfälle am 11. Januar auch auf Hacker zurückgehen könnten, ist bislang unklar. Es könnte sich auch schlicht um eine Überlastung handeln. (red, dpa)