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Digitale BildungJede Schülerin und jeder Schüler soll in NRW Informatik lernen

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Schüler Laptops Symbol

Schülerinnen und Schüler arbeiten während des Unterrichts an Laptops. (Symbolbild)

Düsseldorf – Niemand soll die Schule künftig ohne Basiskenntnisse im Bereich der Informatik verlassen. Dies ist das Ziel des „Pakts für Informatik“, der die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen auf die digitalen Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten soll. Pilotprojekte in Köln, Kamp-Lintfort, Südwestfalen, Bottrop/Oberhausen und Gütersloh haben bereits nach dem Ende der Sommerferien 2020 begonnen, diese sind auf zwei Schuljahr hin angelegt. Das Land unterstützt die Projekte mit 500000 Euro.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer und Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart, beide FDP, stellten den Informatikpakt nun in Düsseldorf vor. Kern des Vorhabens ist die Zusammenarbeit von Unternehmen und Schulen, um die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterricht möglichst praxisnah mit IT-Kenntnissen vertraut zu machen.

Lesen Sie hier, welche Schulen schon heute am Gigabit-Netz sind und welche nicht.

„In Deutschland fehlten Ende 2020 rund 86000 IT-Fachkräfte. Dieser Mangel betrifft die gesamte Wirtschaft ebenso wie die Schulen, die Wissenschaft und die Verwaltung“, sagte Pinkwart. Über die Angebote im Rahmen des Informatikpakts hinaus gibt es auch das Pflichtfach Informatik, für das sich über die 3000 bereits unterrichtenden Lehrkräfte hinaus laut Gebauer weitere 380 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bestand qualifizieren würden.

Konsequenzen fürs Lehramt

Das Fach hat auch Konsequenzen für die Lehramtsausbildung, denn es soll künftig mit jedem anderen Fach kombiniert werden können – bisher war die Kombinationsmöglichkeiten eingeschränkt. Über das von der Landesregierung aus CDU und FPD neu eingeführte Fach Informatik hinaus leiste der Pakt „einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Digital- und Medienkompetenz“, so Yvonne Gebauer.

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Im Netzwerk Köln, „DigiGeeksCGN – Dein Pakt für Informatik“, lernen Jugendliche anhand verschiedener Programmiersprachen die Grundsätze der Softwareentwicklung: Die Schülerinnen und Schüler lösen mit einem selbstprogrammierten Roboter Aufgaben, konzipieren und programmieren im Team eine Chat-App gegen Vereinsamung in Corona-Zeiten oder programmieren ihre eigene Virtual Reality-Anwendung. Expertinnen und Experten aus der IT-Branche geben ehrenamtlich Einblicke in ihren Berufsalltag und entwickeln gemeinsam mit den Jugendlichen Praxislösungen für konkrete Fragestellungen.

Groß angelegte Kooperation

Im Pakt für Informatik kooperieren Schul- und Wirtschaftsministerium, die IHK Nordrhein-Westfalen, die Interessenvertretung der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände im Land – unternehmer.nrw–, der Branchenverband Bitkom sowie die Landesinitiative Zukunft durch Innovation.