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„Finanztest”: Zinsen für Immobilienkredite steigen

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Berlin – Schlechte Nachrichten für Immobilieninteressenten: Die Zinsen für Immobilienkredite steigen. Vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten zogen die Renditen für Bundesanleihen und Pfandbriefe am Kapitalmarkt zuletzt deutlich an. Das haben die Experten der Stiftung Warentest beobachtet.

Damit kletterten auch die Zinsen für Hypothekendarlehen, berichtet die Zeitschrift „Finanztest” (3/2022). Im Jahresvergleich stiegen die Zinsen um einen halben Prozentpunkt.

Wer eine Immobilie für 300.000 Euro kauft und dafür ein Darlehen von 180.000 Euro aufnimmt (60 Prozent Finanzierung), muss der Auswertung zufolge aktuell bei einer Zinsbindung von zehn Jahren im Durchschnitt 0,99 Prozent Zinsen zahlen. Beläuft sich das Darlehen auf 270.000 Euro (90 Prozent Finanzierung), liegt der durchschnittliche Zinssatz bei 1,87 Prozent.

Nach Ansicht der Experten wird die Situation für Käuferinnen und Käufer in naher Zukunft eher nicht leichter. Der Grund: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) will Banken dazu bringen, ab 2023 mehr Eigenkapital zur Risikovorsorge abzustellen. Das wird Immobilienkredite vermutlich verteuern.

Die allgemeine Zinsentwicklung können Käuferinnen und Käufer zwar nicht beeinflussen, ihr persönliches Zinsniveau aber schon. Wichtig dafür: Mehrere Angebote verschiedener Banken und Sparkassen einholen. Denn günstige Geldinstitute verlangen laut „Finanztest” nur halb so viel Zinsen wie teure. Beim 270.000 Euro Kredit (90 Prozent Finanzierung) mit 20 Jahren Zinsbindung summiert sich der Zinsunterschied auf bis zu 36.400 Euro.

© dpa-infocom, dpa:220215-99-132605/2 (dpa/tmn)