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Flugzeug-UmleitungBelarus gibt sich offen für internationale Untersuchung

Lesezeit 1 Minute
Roman Protassewitsch

Die weißrussische Polizei verhaftete den Journalisten Roman Protassewitsch bereits im März 2017.

Minsk – Belarus zeigt sich nach der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs in Minsk offen für eine internationale Untersuchung des Vorfalls. „Ich bin sicher, dass wir in dieser Angelegenheit in der Lage sind, volle Transparenz zu gewährleisten“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Anatoli Glas, am Montag in der Hauptstadt Minsk.

Wenn nötig, sei Belarus auch bereit, „Experten zu empfangen“ und Informationen offenzulegen, um Unterstellungen zu vermeiden. Beobachter sehen darin den Versuch, das weitgehend isolierte Land international ins Gespräch zu bringen.

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Zugleich verteidigte der Sprecher das Vorgehen der Behörden in der Ex-Sowjetrepublik. Die Maßnahmen hätten den internationalen Vorschriften in vollem Umfang entsprochen. Glas wies zudem Kritik aus der EU als „bewusste Politisierung“ zurück. Es müsse alles in Ruhe analysiert und auf „die Schlussfolgerungen kompetenter Experten“ gewartet werden, riet er.

In der Mitteilung des Ministeriums wurde der in Minsk festgenommene Blogger Roman Protassewitsch, den Machthaber Alexander Lukaschenko international hat suchen lassen, nicht erwähnt. (dpa)