Hollywoods erster KlangmeisterHans Zimmer wird 65

Am 12. September wird die mit zwei Oscars gekrönte Hollywood-Größe 65 Jahre alt.
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New York – In Frankfurt geboren, in Hollywood zum Star geworden: Hans Zimmer ist der vielleicht größte lebende Filmkomponist und der Mann hinter der Leinwandmusik.
Auch wenn sein Gesicht vielen Menschen unbekannt sein dürfte: Zu Musik von Hans Zimmer haben wahrscheinlich fast alle schon einmal gebannt auf eine Leinwand gestarrt. Zuletzt vielleicht beim Blockbuster „Dune“, für den der gebürtige Deutsche Klänge erfunden haben will, die es zuvor nicht gab.
Am 12. September wird die mit zwei Oscars gekrönte Hollywood-Größe 65 Jahre alt. Aus Frankfurt am Main stammt der Instrumentalist, der sich in den vergangenen Jahrzehnten quer durch die amerikanische Filmwelt komponiert hat, nachdem ihm 1988 mit dem Soundtrack für „Rain Man“ der Durchbruch gelungen war. Endgültig berühmt wurde er dann für die Musik zum Zeichentrickfilm „König der Löwen“ (1994), für die er seinen ersten Oscar gewann.
Eine Legende in Hollywood
Die perfekte Symbiose aus Film und Musik gelang auch in Guy Ritchies Abenteuer-Thriller „Sherlock Holmes“ (2009), im Science-Fiction-Werk „Inception“ (2010), in der Weltraumsaga „Interstellar“ (2014) und im Weltkriegsfilm „Dunkirk“ (2017). Zimmers Musik für jeden dieser Filme - so unterschiedlich sie inhaltlich auch sein mögen - wurde für einen Oscar nominiert.
Seinen zweiten Academy Award gewann er erst in diesem Jahr mit der Musik zum Sci-Fi-Wüstenepos „Dune“. Dafür betrat Zimmer musikalisches Neuland: „Wenn dies ein Film über einen Planeten in 10 000 Jahren ist und es ein Wüstenplanet war, dachte ich, sollte ich Instrumente und Klänge erfinden, von denen noch nie jemand gehört hat“, sagte Zimmer selbst. (dpa)