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Immobilien virtuell erlebenSo funktionieren 360-Grad-Besichtigungen

Lesezeit 3 Minuten
360-Grad-Tour

Interessierte können Immobilien virtuell, und damit bequem von zu Hause aus, entdecken. 

Neue Wege gehen, kreativ werden und vor allem die Sicherheit im Auge behalten. So hat das Team vom S-IMMOmarkt der Sparkasse Leverkusen in den vergangenen Wochen die Digitalisierung in der Präsentation ihrer Immobilienangebote weiter vorangetrieben.

Angebot ausgedehnt

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Ralf Esser, Leiter des S-IMMOmarkt der Sparkasse Leverkusen

„Schon früher haben wir einige Objekte mit einer 360-Grad-Besichtigung im Netz gezeigt“, erklärt Ralf Esser, Leiter des S-IMMOmarkt der Sparkasse Leverkusen. „Nun haben wir die Zeit des Lockdowns dazu genutzt, nahezu alle unsere Immobilien zu ‚verfilmen‘ und sie somit virtuell begehbar zu machen.“ Dazu werden jeder Raum und auch die Außenansichten mit einer speziellen Kamera in Einzelfotos hochauflösend aufgenommen.

Grundriss, Ausstattung, mögliche Veränderungen

Kontakt

Sparkasse LeverkusenFriedrich-Ebert-Str. 3951373 Leverkusen0214/355-0www.sparkasse-lev.de

Danach werden die Bilder zu einer 360-Grad-Ansicht zusammengefügt, sodass schließlich ein virtueller Rundgang entsteht, wie er beispielsweise von Google-Streetview her bekannt ist. Dabei ist die Visualisierung so umfassend, dass sogar Decken und Böden in Augenschein genommen werden können. Den optischen Eindruck komplettieren in der finalen Fassung ein Grundriss mit genauer Standortangabe, ein Hinweis auf die Blickrichtung sowie sogenannte Info-Punkte, die Ausstattungsmerkmale oder auch die Möglichkeiten für Wanddurchbrüche oder andere Veränderungen anzeigen.

Rundgang nach Voranmeldung

Wer sich näher für eine Immobilie interessiert, kann auf der Startseite des Angebots der Homepage vom S-IMMOmarkt der Sparkasse Leverkusen mit dem ausführlichen Exposé und einem Rundumblick vor dem Objekt einen ersten Eindruck gewinnen. Der eigentliche virtuelle Rundgang im Inneren wird jedoch erst nach einer Voranmeldung freigeschaltet. „Diesen Weg haben wir zum Schutz des Verkäufers gewählt“, betont Ralf Esser. „Denn auch im wahren Leben öffnen wir ja nicht sofort Tür und Tor.“ Um die Privatsphäre bestmöglich zu bewahren, werden bei bewohnten Immobilien bei der Erstellung der 360-Grad-Besichtigung auch die Ansichten mit persönlichen Gegenständen wie Familienfotos nachbearbeitet und unkenntlich gemacht.

Keine Terminprobleme

„Gerade jetzt in Corona-Zeiten bietet eine solche Form der Erstbesichtigung für alle Seiten nur Vorteile“, findet Ralf Esser. Denn Immobilien können jederzeit und von jedem Gerät ganz bequem, beispielsweise vom heimischen Sofa aus, besichtigt werden – kontaktlos und sicher. So entfällt zunächst die Terminkoordination mit Familie, Verkäufer und Makler. Denn diese wird erst dann angegangen, wenn das Interesse konkret wird. Ebenso kann mit der 360-Grad-Besichtigung eine Immobilie vorab schon der Familie, Freunden und auch der finanzierenden Bank gezeigt werden, damit sie sich einen Eindruck vom Objekt verschaffen und eine erste Meinung bilden können.

Vorteile für Verkäufer

Die ergänzende professionelle Art der Immobilien-Präsentation bietet auch dem Verkäufer einen in diesen Zeiten entscheidenden Vorteil. Denn Interessenten können vorab selektiert werden, sodass besonders in der Corona-Zeit deutlich weniger Vorort-Termine stattfinden, Zeit gespart und der sogenannte „Immobilien-Tourismus“ vermieden wird.

Drei Fragen an Thomas Wegert, Immobilienvermittler des S-IMMOmarkt

Wie hat sich der Immobilien-Markt in Corona-Zeiten verändert?

Wegert, Thomas[1]

Thomas Wegert

Bisher ist noch keine Veränderung am Immobilienmarkt spürbar. Denn die Nachfrage ist in den vergangenen Monaten nicht eingebrochen und bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Dabei sind besonders Einfamilienhäuser und Wohnungen zur Selbstnutzung beliebt und wechseln dementsprechend rasch den Besitzer.

Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?

Meiner Meinung nach wird der Immobilienmarkt weiter spannend und in Anbetracht der stetig hohen Nachfrage auch angespannt bleiben. Ich denke daher, dass die Auswirkungen der Corona-Zeit erst in einigen Monaten – wenn überhaupt – spürbar sein werden.

Was raten Sie Verkäufern und Interessenten?

Bei einer geplanten Veräußerung einer Immobilie sollten Verkäufer auf Experten wie aus dem Team des S-IMMOmarkt der Sparkasse Leverkusen setzen. Denn bei der derzeitigen hohen Nachfrage ist es als Privatperson kaum möglich, Interessentenanfragen zielgerichtet zu selektieren und zu bearbeiten. Angesichts des weiterhin engen Immobilienmarktes mit wenigen Angeboten sollten sich hingegen die Interessenten bereits im Vorfeld einen Finanzierungsnachweis der Bank geben lassen.  So können sie – gut vorbereitet – schneller handeln und verlieren keine Zeit im Wettbewerb mit anderen potenziellen Käufern.