Wir leben in mobilen Zeiten, Fernbeziehungen sind keine Seltenheit mehr. Mehr als jeder zweite Deutsche (54 Prozent) hat schon mal eine geführt, wie eine Umfrage von deals.com unter 2.296 Deutschen im Jahr 2014 ergeben hat. Das beste Heilmittel gegen die Sehnsucht war bisher das Handy. Mit geschlossenen Augen und der Stimme im Ohr kann man sich den vermissten Partner zumindest im gleichen Zimmer vorstellen.

Küsse für die Sensorfläche

Ein neuer Aufsatz für das iPhone geht jetzt noch einen Schritt weiter. In London hat Emma Yann Zhang, eine Studentin der Computerwissenschaft, einen Kuss-Messenger entwickelt, den „Kissenger“. Paare, die sich überwinden können, ihre Lippen gleichzeitig an ein Stück Plastik zu drücken, sollen dafür mit dem Gefühl echter Küsse belohnt werden. Die Sensorfläche des Geräts kann gleichermaßen Berührungen wahrnehmen und weitergeben. Gleichzeitig nimmt die Smartphone-Kamera auch noch Selfies der Küssenden auf und schickt sie an den jeweils anderen.

Bisher ist der Kissenger noch ein Prototyp in der Testphase. Ob er jemals in den Handel kommt, ist noch nicht bekannt. Trotzdem ist seine Erfinderin Zhang überzeugt, dass ihr Gerät das Wesen von Fernbeziehungen völlig verändern wird. (jym)