EU und USA senken CO2-AusstoßWeltweite Emissionen steigen nicht weiter an
Paris – Hoffnungsschimmer für den Klimaschutz: Der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid aus der Energienutzung ist nach Daten der Internationalen Energieagentur 2019 wider Erwarten nicht mehr gestiegen.
In der Europäischen Union gingen diese Emissionen sogar um fünf Prozent zurück, in Japan um vier Prozent und in den USA um 2,9 Prozent, wie die IEA am Dienstag in Paris mitteilte. Damit machten die großen Industrieländer Zuwächse in ärmeren Ländern wett.
33 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus Energienutzung
„Wir müssen uns nun sehr anstrengen, um sicherzustellen, dass 2019 als definitiver Höhepunkt der globalen Emissionen in Erinnerung bleibt, nicht nur eine weitere Unterbrechung des Wachstums“, erklärte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol. „Wir haben die Energietechnologien, um das zu schaffen, und wir müssen sie allesamt nutzen.“
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Insgesamt wurden 2019 den IEA-Zahlen zufolge 33 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus Energienutzung in die Atmosphäre geblasen. Das war in etwa genauso viel wie ein Jahr zuvor, allerdings bei einem globalen Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent.
Fatih Birol sieht Grund zur Zuversicht
Hintergrund waren laut IEA der Zuwachs bei erneuerbaren Energien und Atomkraft sowie der Ersatz von Kohle durch Erdgas in der Stromerzeugung. Weitere Faktoren seien mildere Temperaturen in einigen Ländern und gebremstes Wirtschaftswachstum in einigen Märkten gewesen.
Die USA senkten diesen Zahlen zufolge 2019 ihren Ausstoß um 140 Millionen Tonnen; die EU schaffte eine Senkung ihrer CO2-Emissionen um 160 Millionen Tonnen. Birol wertete den Trend als Grund zur Zuversicht. „Das beweist, dass die Wende hin zu sauberer Energie begonnen hat“, erklärte er. (dpa)