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„Kölner Stadt-Anzeiger“Unsere redaktionellen Richtlinien für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz

Lesezeit 3 Minuten
Das Neven DuMont Haus an der Amsterdamer Straße in Köln.

Das Neven DuMont Haus an der Amsterdamer Straße in Köln.

Lesen Sie hier, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit Künstlicher Intelligenz im redaktionellen Alltag umgeht.

Seit dem Launch des Chatbots ChatGPT im Winter 2022 ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) in aller Munde. Dabei handelt es sich um mehr als nur einen Hype. KI-Technologien werden unser Leben – unseren Alltag, unsere Arbeit – in den kommenden Jahren nachhaltig verändern. Das gilt auch für den „Kölner Stadt-Anzeiger“. Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle die Frage beantworten: Künstliche Intelligenz und Journalismus – wie passt das zusammen?

Bereits jetzt begegnen Sie KI an vielen Stellen, oft ohne es zu merken. Ihnen werden Inhalte gemäß ihrer Interessen ausgespielt? Dahinter steckt Künstliche Intelligenz. Sie sprechen mit „Siri“ oder „Alexa“? Auch das ist KI. Neu ist, dass KI-Anwendungen erstmals so einfach und niedrigschwellig sind, dass sie für jeden Mensch nutzbar sind.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ steht dem verantwortungsvollen Umgang mit KI aufgeschlossen gegenüber. Wir sind davon überzeugt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor allem Chancen bietet: für besseren Journalismus, für neue Formate, für mehr Nähe zu unseren Leserinnen und Lesern. KI wird unseren Journalismus nicht ersetzen, sondern soll Probleme lösen, die uns täglich beschäftigen, und neue Möglichkeiten schaffen.

Für den redaktionellen Umgang mit KI orientieren wir uns an folgenden Leitlinien.

KI ist für uns ein Werkzeug. Wir setzen KI an unterschiedlichen Stellen ein, um im Sinne der Leserinnen und Leser unsere Produkte und unsere Arbeit zu verbessern.

KI ist für uns kein Ersatz für unseren Journalismus und menschliche Kompetenz. Wir respektieren redaktionelle Kontrolle und journalistische Qualität. Die endgültige Entscheidung über den Einsatz von KI-basierten Produkten sowie die Verantwortung für alle mit KI erzeugten Inhalte liegt immer bei einem Menschen.

KI ist kein rechtsfreier Raum. Wir halten uns an geltendes Recht und gesetzliche Bestimmungen und orientieren uns an unseren ethischen Prinzipien und Leitlinien, wie zum Beispiel der Achtung menschlicher Autonomie und demokratischer Werte.

KI ist für uns kein Risikofaktor. Wir setzen auf technisch sichere KI, um die Gefahren von Fehlern und Missbrauch zu minimieren. Dort, wo Inhalte vorrangig mit Hilfe von KI erzeugt werden, machen wir dies transparent und nachvollziehbar.

KI ist für uns nichts Beängstigendes. Wir ermutigen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich aktiv im Rahmen unserer Guidelines mit den Möglichkeiten von KI zu beschäftigen, Tools zu testen und Ideen für die Anwendung in unseren Workflows zu entwickeln. Offener Austausch ist uns wichtig.

Auf ksta.de werden keine KI-generierten Texte automatisch veröffentlicht. Unter Texten, bei denen Künstliche Intelligenz einen erheblichen Beitrag geleistet hat, finden Sie folgenden Hinweis: „Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt, von der Redaktion bearbeitet und geprüft.“ Bei KI-generierten fotorealistischen Bildern weisen wir Sie ebenfalls explizit auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz hin.