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Natalie Portman#MeToo-Aktivistin nennt ihr Statement „Schwindel“

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Natalie Portman bei den Oscars 2020

Los Angeles – Für ihre Aktion, bei den Oscars mit den Namen von Regisseurinnen auf ihrem Umhang die Gleichberechtigung von Frauen einzufordern, hat Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman viel Lob geerntet. Ihre US-Kollegin, die #MeToo-Aktivistin Rose McGowan, hat Portman hingegen einen „Schwindel“ vorgeworfen.

„Ich schreibe das nicht aus Bitterkeit“, erläuterte McGowan am Mittwoch (Ortszeit) im Online-Netzwerk Facebook ihr Urteil. „Ich schreibe das aus Abscheu.“ Bei der Oscarverleihung am Sonntagabend (Ortszeit) war keine einzige Frau in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert.

Selbst nur mit einer Regisseurin gearbeitet

Mit ihrem viel beachteten Umhang habe Portman lediglich „die Rolle von jemandem, der sich kümmert“, gespielt, ätzte McGowan. Schließlich habe Portman selbst während ihrer langen Karriere gerade einmal mit zwei Regisseurinnen zusammengearbeitet - „eine davon warst Du“, schrieb McGowan an Portman gewannt.

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Und Portmans Produktionsfirma habe „genau eine Regisseurin engagiert - Dich.“ Portman erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: „Ich stimme mit Frau McGowan überein, dass es unzutreffend ist, mich 'mutig' zu nennen für das Tragen eines Kleidungsstücks mit den Namen von Frauen darauf.“

Rose McGowan warf Harvey Weinstein sexuelle Übergriffe vor

Mut verbinde sie eher mit den Frauen, „die in den vergangenen Wochen unter unglaublichem Druck gegen Harvey Weinstein ausgesagt haben“, fügte die Oscar-Preisträgerin mit Blick auf den Prozess gegen den früheren Erfolgsproduzenten Weinstein wegen sexueller Straftaten hinzu.

McGowan gehört zu den ersten Frauen, die Vorwürfe gegen Weinstein wegen sexueller Übergriffe erhoben hatten. (AFP)