Corona-VerschwörerWendler rechnet erneut mit Merkel ab und lobt Trump
Köln/Miami – Mit einem breit angekündigten Live-Auftritt auf Instagram hat sich Michael Wendler am Dienstagabend erneut als Gegner der Corona-Maßnahmen positioniert. Der Schlagerstar übt scharfe Kritik an der Bundesregierung und deren Corona-Politik – und macht nebenbei keinen Hehl daraus, ein großer Fan vom abgewählten US-Präsidenten Donald Trump zu sein.
In seinem knapp halbstündigen Monolog verurteilt der Musiker die Pandemie-Maßnahmen der Regierung auf Schärfste und bezeichnet diese als „verfassungswidrig und kriminell“. Die Einschränkung der Freiheitsrechte machten dem 48-Jährigen zu schaffen, auch weil seiner Ansicht nach „das Grundgesetz mit Füßen getreten“ würde. Knapp 30.000 User verfolgten den Auftritt Wendlers.
Michael Wendler schimpft über angebliche Impfpflicht
Immer wieder wiederholt Wendler seine Behauptung, Deutschland wolle eine Impfpflicht einführen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte jedoch immer wieder betont, dass es eine solche Impfpflicht nicht geben werde.
Darüber hinaus rechnet der Ballermann-Sänger mit RTL ab. Wendler unterstellt dem Kölner Privatsender die Nichteinhaltung von Absprachen. Seine Frau Laura Müller sei seiner Ansicht nach unfair von den Machern der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ behandelt worden.
Wendler Manager Markus Krampe geht auf Abstand
Wendlers bisheriger Manager Markus Krampe war am Wochenende auf Abstand zu dem Sänger gegangen. „Mit dem heutigen Tag werde ich das Management von Michael aufgeben“, hatte Krampe in einer am Sonntagabend veröffentlichten Instagram-Story gesagt. Bis zum freiwilligen Ausstieg Wendlers als Juror der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) habe die Zusammenarbeit immer gut funktioniert, doch dann sei es immer schwieriger geworden.
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Wendler hatte vor einigen Wochen einen Eklat ausgelöst, als er in einem Video der Bundesregierung in der Corona-Krise „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz“ vorwarf und Fernsehsender beschuldigte, „gleichgeschaltet“ zu sein. Sein damaliger Haussender RTL nannte ihn einen Verschwörungstheoretiker und distanzierte sich von ihm. Auch andere Partner sprangen ab. (mbr/dpa)