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Nach Ende des RamadansTaliban kündigen Waffenruhe an

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Taliban Waffenruhe

Die Taliban haben kurz vor Ende des Fastenmonats Ramadan für das Fest Eid al-Fitr eine dreitägige Waffenruhe angekündigt.

Kabul – Die militant-islamistischen Taliban haben kurz vor Ende des Fastenmonats Ramadan für das Fest Eid al-Fitr eine dreitägige Waffenruhe angekündigt. Die islamistische Gruppe forderte ihre Anhänger auf, keine Angriffe gegen den „Feind“ auszuführen, wie es in einer offiziellen Mitteilung am Samstag hieß. Die Kämpfer sollten sich jedoch bei Angriffen verteidigen. Die Taliban wiesen ihre Anhänger an, nicht in Gebiete des „Feindes“ vorzudringen. Genauso wolle man „die andere Seite“ nicht in die kontrollierten Gebiete lassen. Präsident Aschraf Ghani begrüßte die Ankündigung. Er habe die afghanischen Streitkräfte angewiesen, der Waffenruhe zu folgen und sich nur zu verteidigen, falls man angegriffen werde, schrieb Ghani auf Twitter.

Der Konflikt in Afghanistan drohte nach einer Anschlagsserie jüngst zu eskalieren. Präsident Ghani hatte nach Anschlägen auf eine Klinik sowie eine Trauerfeier mit Dutzenden Toten am 12. Mai erneute Offensiven gegen Terrorgruppen angekündigt. Die Taliban interpretierten dies als Kriegserklärung. Die UN-Mission in Afghanistan rief zu einer Waffenruhe und Reduzierung von Gewalt auf. Seit rund einer Woche ist der innenpolitische Streit in Kabul nach Monaten beigelegt, doch der Konflikt geht weiter.

Bereits vor zwei Jahren verkündeten die Taliban während des Fastenmonats Ramadan eine Waffenruhe. Damals kam es zu ungewöhnlichen Bildern und Treffen zwischen Aufständischen sowie Regierungstruppen. Es war die erste Waffenruhe nach 17 Jahren bewaffneten Aufstands und weckte damals Hoffnung auf Versöhnung.

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Am 29. Februar unterzeichneten die USA mit den Taliban ein Abkommen, das einen schrittweisen Abzug internationaler Truppen vorsieht. Die Regierung in Kabul war nicht daran beteiligt, weil die Taliban direkte Gespräche mit ihr abgelehnt hatten. Der Deal sieht einen Gefangenaustausch vor und soll den Weg für Friedensgespräche ebnen. (dpa)