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Kritik an Corona-TestpolitikGebauer wehrt sich gegen „Angriffe von zwei Seiten“

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Schulministerin_Gebauer

Wird scharf kritisiert: Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP)

Düsseldorf – NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) zeigt Verständnis, dass die Abschaffung der PCR-Nachtestung bei den Lolli-Tests für die Grundschulen Irritation auslöst. Kritik an der Entscheidung weist sie aber zurück. Es habe einen Angriff „von zwei Seiten" gegeben, auf den sie hätte reagieren müssen. Zum einen hätten die überlasteten Labore keine andere Lösung zugelassen, zum anderen habe die Ministerpräsidentenkonferenz zudem eine Priorisierung der PCR-Tests beschlossen.

An den Grund- und Förderschulen wurden bislang in einem ersten Schritt Pooltests vorgenommen, für die sämtliche Proben einer Schulklasse zusammengeführt wurden. Wies ein solcher Pool ein positives Testergebnis auf, wurde seit Ende der Weihnachtsferien individuell mit einem PCR-Test nachgeprüft. Da sich dieses Verfahren aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen als nicht praktikabel erweist, sollen die Individualtests nun im Anti-Schnelltest-Verfahren erfolgen. Das gilt für die Grundschulen, an den Förderschulen mit besonders vulnerablen Gruppen sollen nach den Worten Gebauers weiterhin die PCR-Tests zur Anwendung kommen.

Kritische Infrastruktur soll aufrechterhalten werden

Die Ministerpräsidentenkonferenz vom vergangenen Montag habe zudem eine Priorisierung der PCR-Tests vor allem für die kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser und Pflegeheime sowie für besonders gefährdete Gruppen beschlossen. Dass die Schulen nicht zur kritischen Infrastruktur gezählt würden, bedauere sie, sagte die NRW-Bildungsministerin.

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Vorwürfe, es habe Mängel bei der Kommunikation des veränderten Verfahrens gegeben, ließ die Ministerin nicht gelten. Sie habe schnellstmöglich gehandelt und informiert. In Nordrhein-Westfalen laufe der Schulbetrieb weiterhin gut. Rund 93 bis 94 Prozent der Lehrkräfte seien im Dienst. Zwischen 95 und 99 Prozent der Schülerinnen und Schüler hätten in den vergangenen Wochen am Präsenzunterricht teilgenommen.