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Verdächtige AnrufeDas steckt hinter den „Ping Calls“ aus Tunesien und Burundi

Lesezeit 2 Minuten
Ping Calls

„Ping Calls“ sind eine neue Anruf-Abzock-Masche.

Köln – Ein Anruf aus Tunesien? Eine unbekannte Nummer von den Seychellen? Kenne ich jemanden aus Burundi?

In den vergangenen Tagen haben viele Menschen in ganz Deutschland verdächtige Anrufe von unbekannten Nummern aus dem fernen Ausland erhalten. Dahinter steckt eine Masche: Sogenannte „Ping Calls“.

Der Anrufer lässt nur ein oder zwei Mal klingeln und legt dann auf. Ruft man die unbekannte Nummer zurück, kann es richtig teuer werden – die Telefonkosten können mehrere Euro pro Minute betragen!

Die Polizei rät: „Um sich sinnvoll vor dieser Betrugsmasche zu schützen, sollten Sie solche Rufnummern, die Sie selbst nicht eindeutig zuordnen können, nie zurückrufen, sondern ignorieren.“

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Was steckt hinter der „Ping Call“-Abzocke?

„Hinter derartigen Nummern verbergen sich Computerprogramme, die Telefonnummern von Adresshändlern oder über das Zufallsprinzip anwählen. Die Betrüger wollen damit einerseits herausfinden, ob die Telefonnummer aktiv genutzt wird und andererseits die Neugier wecken und einen Rückruf erzwingen“, erklärt die Polizei.

Sind Sie selbst schon in die Falle getappt, könnten Sie Glück im Unglück haben. Die Bundesnetzagentur hat eine Liste aus Nummern zusammengestellt, welche die bisher bekannten Ping-Betrüger zusammenfasst. Sollten Sie einen der vermerkten Kontakte zurückgerufen haben, darf dieser Anruf nicht berechnet werden. Kontaktieren Sie diesbezüglich unbedingt Ihren Mobilfunkanbieter. Ist die Nummer noch nicht aufgelistet, besteht die Möglichkeit sie nachträglich über ein Formular zu melden. (ckr)