Reaktion auf ThüringenLinke-Chefin wirft Kemmerich Blumenstrauß vor die Füße
Berlin – Die überraschende Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum neuen Ministerpräsidenten von Thüringen (hier lesen Sie mehr) hat ein politisches Erdbeben ausgelöst. Die Linke-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow warf Kemmerich aus Protest einen Blumenstrauß vor die Füße. Was heute im Landtag passiert sei, sei „von langer Hand geplant“ gewesen, sagte sie im Erfurter Landtag. Mit einem Trick und Zockerei stelle die FDP nun den Regierungschef. Nun sei „ein Fünf-Prozent-Mensch“ Ministerpräsident, der sich mit den Stimmen einer extrem rechten Partei ins Amt habe wählen lassen. Sie schäme sich für Kemmerich.
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Auf die Frage, wie die Linke mit dieser Regierung zusammenarbeiten wolle, sagte sie: „Die wird es nicht geben.“ Trotzdem werde ihre Partei weiterarbeiten, wenn auch noch nicht klar sei, wie. „Wir als Partei Die Linke werden nicht aufgeben, weil wir das Land nicht den Rechten überlassen werden.“
CDU und FDP hätten allerdings den demokratischen Konsens verlassen. Sie hoffe nur, dass sich die Bundesparteien kein Beispiel an ihren Landesverbänden nähmen. Zu Ramelows Gefühlslage sagte sie: „Er hat sich zurückgezogen.“ Man könne sich vorstellen, wie es ihm nun gehe. (dpa)