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„Da hilft auch die Yoga-Matte nicht“Reinhold Beckmann leidet unter Schwimmentzug

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Reinhold Beckmann dpa

Reinhold Beckmann ist ein begeisterter Schwimmer.

Hamburg/Köln – Die Corona-Krise macht auch den Promis weiter zu schaffen: Nachdem sich Hollywood-Star Christoph Waltz über die Klagen seiner Kollegen aufgeregt hat, meldet sich Reinhold Beckmann zu Wort.

Dem Hamburger Fernsehmoderator und Musiker fehlt es im Moment sehr, mehrmals in der Woche seine Bahnen im Schwimmbad zu ziehen. „Wenn ich etwas vermisse, ist es das Schwimmen. Ich liebe Schwimmen. Da hilft auch die Yoga-Matte morgens nicht. Schwimmen ist unschlagbar“, sagte der 64-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Reinhold Beckmann schwärmt vom Schwimmen

Vor allem im Winter sei das ein großes Vergnügen. „Sie glauben gar nicht, wie toll das ist, im Winter in warmes Wasser springen zu können und ein paar Bahnen zu kraulen.“

Dabei kam die Leidenschaft für diesen Sport erst spät. „Früher habe ich Schwimmen gehasst.“ Stattdessen habe er regelmäßig auf der Wiese privat gekickt. Nach zwei Kreuzbandrissen hintereinander aber „war diese Fußballkarriere beendet und ich musste umschulen“. Also ging er zur Schwimmschule und hat Kraulen und andere Schwimmtechniken nochmal von der Pike auf gelernt. „Das war für mich eine Entdeckung. Man muss mit sich selbst ab und zu im Leben ins Risiko gehen und mal was Neues ausprobieren.“

Der Journalist und Talker Beckmann („ran“, „Sportstudio“, „Reinhold Beckmann trifft ...“) hatte sich zuletzt weitgehend aus dem Fernsehen zurückgezogen, damit er sich mehr der Musik widmen kann. Im März erscheint sein drittes Album mit dem Titel „Haltbar bis Ende“.

Reinhold Beckmann widmet sich seiner Leidenschaft Musik

Seinen Rückzug aus dem Sportfernsehen bereut der gebürtige Niedersachse kein Stück. „Was mir nicht fehlt, ist der Fußball. Ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen, am Spielfeldrand zu stehen und als 65-Jähriger noch die jungen Millionäre zu interviewen. Das fehlt mir null.“ Dafür genieße er das Fußball-Gucken mittlerweile viel mehr - weil er anders, entspannter schauen kann. „Weil ich es nicht mehr beruflich einordnen oder verwerten muss.“

Das Talken dagegen vermisse er manchmal durchaus. „Da habe ich ab und zu eine Art Phantomschmerz - das gestehe ich hiermit. Interviews in dieser Ausführlichkeit und der Möglichkeit, einen Gast allein über 75 Minuten zu befragen, gibt es leider im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht mehr.“ Ob Angela Merkel, Gerhard Schröder, Helmut Schmidt, Elton John, Jan Fedder, Sylvester Stallone, Cat Stevens, Natascha Kampusch - rund 2000 Gäste hatte Beckmann im Interview.

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Eine neue Talk-Sendung werde es dennoch aktuell nicht geben. „Ich will nur noch die Dinge tun, die mir wirklich am Herzen liegen. Und das bedeutet, hier und da mal einen Dokumentarfilm zu machen, und ansonsten steht die Musik im Vordergrund.“ (mbr/dpa)