Libanon-GeberkonferenzUS-Präsident Trump sagt libanesischem Kollegen Unterstützung zu
Washington – US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme an der von Frankreich organisierten internationalen Geberkonferenz für den Libanon zugesagt. „Alle wollen helfen“, schrieb Trump am Freitag nach einem Telefonat mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er werde sich am Sonntag an der Videokonferenz mit Macron sowie Vertretern der libanesischen Regierung und zahlreicher anderer Länder beteiligten.
Am Dienstagabend hatten zwei gewaltige Explosionen die libanesische Hauptstadt Beirut erschüttert. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 5000 verletzt. Dutzende Menschen werden weiterhin vermisst. In einem Telefonat mit seinem libanesischen Kollegen Michel Aoun bekundete Trump am Freitag seine Anteilnahme. Er sicherte Aoun die Unterstützung der USA zu. Drei Flugzeuge mit Hilfsgütern an Bord sowie medizinisches Personal und weitere Einsatzkräfte seien bereits auf dem Weg in den Libanon. Am Freitag trafen Hilfslieferungen aus dem Iran, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Beirut ein. Zuvor waren bereits Flugzeuge aus Frankreich, Kuwait, Katar und Russland in der libanesischen Hauptstadt gelandet. Deutschland ist unter anderem mit Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks und der Bundeswehr vor Ort.
Das könnte Sie auch interessieren:
Bei der von Macron initiierten Videokonferenz sollen Spenden für die humanitäre Nothilfe im Libanon gesammelt werden. Für die EU, die dem Libanon bereits 33 Millionen Euro Soforthilfe zugesichert hat, werden Ratspräsident Charles Michel und der Kommissar für humanitäre Hilfe, Janez Lenarcic, an der Videokonferenz teilnehmen. (afp)