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„Sonst wird deine Mutter ermordet”Schüler in Angst wegen Whatsapp-Kettenbrief

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Whatsapp wird auch von Kindern viel und gerne genutzt. (Symbolbild)

Köln – Unter Schülern sorgt gerade eine Sprachnachricht per Whatsapp für Angst und Schrecken, die auch für Erwachsene bedrohlich klingt:

Diese Drohung spricht eine kalt klingende, weibliche Computerstimme in der Nachricht.

Sprachnachricht setzt Kinder unter Druck

Ein perfider Kettenbrief, den Schüler zurzeit teilen. Der WDR berichtet in einem Beitrag von einem 10-jährigen Jungen. Die Rheinische Post von einem weiteren Fall. Hier bekam ein 8-Jähriger am Niederrhein die Nachricht von seinem Cousin geschickt.

Mit der Sprachnachricht wird enormer Druck auf die Kinder und Jugendlichen ausgeübt.

Die Stimme behauptet weiter:

Ziel ist es, Angst zu verbreiten

Was ist der Zweck solcher Kettenbriefe und wer verschickt so etwas? Viren werden durch derartige Nachrichten nicht verbreitet, auch Daten können über diese Kettenbriefe nicht gesammelt werden. Da komme der Absender nicht ran, sagt ein Digital-Experte im WDR-Beitrag. Ziel sei es schlicht, möglichst viele Menschen zu verunsichern und unter Kindern Angst zu verbreiten.

Was können Eltern tun, die feststellen, dass ihr Kind einen solchen Kettenbrief erhalten und geteilt hat? Eltern sollten unbedingt mit ihrem Kind über die Nachricht und deren Inhalt reden und ihm die Angst nehmen. Außerdem sollten sie mit dem Kind vereinbaren, dass es solche Kettenbriefe nicht weiterleitet.

Kettenbrief seit 2016 im Umlauf

Neu ist die gruselige Sprachnachricht übrigens nicht. Das Portal Onlinewarnungen.de hat dokumentiert, dass sie seit mindestens 2016 im Umlauf ist und immer wieder auftaucht. Der Absender des Kettenbriefes gibt sich als „9-jähriger Nico“ aus, dessen „Gesicht blutverschmiert und mit Narben übersät ist und der keine Hände mehr hat“.

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Immer wieder reagieren auch Polizeistellen auf derartige Kettenbriefe. In diesem Fall etwa die Polizei Gütersloh im Juni 2017: Auch die Polizisten raten Eltern mit seinem Kind über den Kettenbrief zu sprechen und verständlich zu machen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Außerdem empfehlen die Beamten, die Nachricht sofort zu löschen.

Zudem ist die unheimliche Sprachnachricht kein Einzelfall. erst vor wenigen Wochen erschreckte das gruselige Whatsapp-Konto „Momo” zahlreiche Nutzer. (ef)