Pure Spannung bei der U 201. FC Köln feiert nach Nervenkrimi den Zweitliga-Aufstieg
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Der erlösende Moment: Die FC-Frauen bejubeln ihren Erfolg.
Copyright: IMAGO/Tobias Jenatschek
Köln – Die U20 des 1. FC Köln hat den Aufstieg in die zweite Frauenfußball-Bundesliga geschafft. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell mit dem 1. FC Saarbrücken fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen. 8:7 stand es, nachdem Kölns Torhüterin Pauline Nelles gleich drei Elfmeter pariert hatte.
Nach dem 2:2 im Hinspiel und damit leicht in der Favoritenstellung fand der FC auf dem Kunstrasenplatz im heimischen Rhein-Energie-Sportpark nur mühsam in die Partie. Die Mannschaft von Trainer Alexander Schwarzer war gewillt, aber ebenso fahrig und bisweilen sogar ängstlich, so dass zunächst vieles Stückwerk blieb.
Keeperin Pauline Nelles avanciert mit drei gehaltenen Elfmetern zur Matchwinnerin.
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Saarbrücken indes lauerte auf Kölner Fehler und schlug eiskalt zu. Nadine Anstatt (3.) nutzte gleich die erste Gelegenheit, als sie über die linke Kölner Abwehrseite maßgerecht bedient worden war. Caro Schraa (10.) sorgte mit einem abgefälschten Freistoß für den Ausgleich.
Sehenswert dann die erneute Saarbrücker Führung: Leonie Stöhr (27.) entwischte der Kölner Innenverteidigung und überwand Nelles mit einem feinen Lupfer. Ein Rückstand, an dem das junge Kölner Team vor 548 Zuschauern bis weit in die zweite Halbzeit hinein zu knabbern hatte.
Trainer Alexander Schwarzer (vorn) feiert mit seinem Team den Aufstieg.
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Mit dem 3:1 durch Nora Clausen (68. Strafstoß), vorausgegangen war ein Foulspiel von Jasmin Steffens an Anstatt, schien die Begegnung dann endgültig zugunsten der Saarländerinnen zu laufen.
Doch weit gefehlt. Köln bewies Moral, zeigte eine vehemente Reaktion, steigerte die Intensität und setzte Saarbrücken fortan unter Dauerdruck.
Kölnerinnen holen 1:3-Rückstand auf
Mit ständigem hohem Anlaufen setzte sich der FC am Saarbrücker Strafraum regelrecht fest und hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als die Unparteiische Davina Lutz gleich zweimal auf Strafstoß entschied. Beide Male war Carlotta Imping regelwidrig angegangen worden. Beide Male blieb die unermüdliche Laura Vogt (71./89.) unbeeindruckt und verwandelte sicher.
3:3 hieß es also nach turbulenten 90 Minuten. Ein Spielstand, der auch nach 30-minütiger Verlängerung Bestand haben sollte.
Pauline Nelles setzt dem Wahnsinn die Krone auf
Im folgenden Nervenspiel mit jeweils acht Versuchen für beide Teams trafen für den FC in ziemlich souveräner Manier Daria Collas, nochmals Vogt, Imping, Leonie Zilger und die spät eingewechselte Carolin Elsen, während FC-Torfrau Nelles und U-17-Europameisterin von 2019 (mit vier gehaltenen Elfmetern gegen die Niederlande) einmal mehr ihrem Ruf als Elfmeterschreck gerecht wurde und vor ihrem studienbedingten Wechsel in die USA drei Elfmeter abwehrte und dem Kölner Wahnsinn endgültig die Krone aufsetzte.
