U 21 in der RegionalligaDer 1. FC Köln bewegt sich nahe am Optimum
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Köln – Auf der Zielgeraden eines intensiven ersten Halbjahres in der Regionalliga West ließen die U-21-Fußballer des 1. FC Köln nochmals aufhorchen: Mit den 1:1 zum Hinrunden-Abschluss gegen die Spitzenteams Preußen Münster und SC Fortuna Köln stellte das Team seinen Trainer Mark Zimmermann zufrieden. Es folgten der 2:1-Erfolg gegen Schalkes U 23 und das eher ernüchternde 1:1 in Lippstadt kurz vor der Winterpause zum Rückrunden-Auftakt.
Mit 35 Punkten aus den bisherigen 21 Partien hat der FC sogar einen minimal besseren Punkteschnitt als in den beiden Vorjahren zum Zeitpunkt der Winterpause. Insgesamt ist die U21 seit sechs Spielen ungeschlagen.Mit dem derzeitigen siebten Platz haben die Kölner in der Tabelle jedoch nahezu das Optimum herausgeholt. Das Quintett aus der Spitze, bestehend aus Essen, Münster, Oberhausen, Wuppertal und dem Stadtrivalen SC Fortuna, ist in diesem Jahr auf Dauer nicht angreifbar. „Die Spitze ist breiter geworden“, analysiert Zimmermann.
Zumindest am SC Wiedenbrück würde die U 21 jedoch gerne noch vorbeiziehen. Dies wäre auch schon möglich gewesen, wenn die Kölner das direkte Duell dort Ende September nicht vergleichsweise chancenlos mit 0:2 verloren hätten. „Das war einer der Ausreißer nach unten“, blickt der Coach zurück und zählt dazu auch die Partien in Mönchengladbach (1:3) und gegen Aachen (1:3): „In diesen Spielen haben wir nicht unser Potenzial abgerufen.“
Highlights der bisherigen Saison waren neben den eingangs erwähnten Unentschieden – kurioserweise beide im Zollstocker Südstadion – die beiden Kantersiege gegen Uerdingen (8:2) und in Ahlen (6:2).
Ein besonderer Umstand für die U 21 war in dieser Saison bisher die mitunter sehr hohe Zahl an Profis, die Zimmermann ins Team integrierte. Phasenweise stand ein halbes Dutzend Spieler aus dem Bundesliga-Kader in der Startelf der U 21. Wie der Kernkader damit umgegangen ist, nötigte dem Fußballlehrer Respekt ab: „Ich rechne es den Jungs hoch an, dass sie trotz der häufigen Abstellungen von oben ein großes Wir-Gefühl entwickelt haben.“ Dies äußerte sich insbesondere im großen Jubel-Lauf der gesamten Mannschaft inklusive Ersatzspieler zum scheidenden Kapitän Marius Laux nach dessen Kopfballtreffer in Lippstadt kurz vor Weihnachten.
Eine der positiven Überraschungen ist Mathias Olesen. Der 20-Jährige sammelte bisher mit Abstand die meisten Einsatzminuten und führte sein Team sogar mehrfach als Kapitän aufs Feld. Als Lohn stand im November nicht nur die Premiere in Luxemburgs A-Nationalmannschaft, sondern auch die Nominierung von Steffen Baumgart ins Profi-Training.
Mit Florian Dietz gibt es einen zweiten Überflieger bei der U 21. Der Stürmer musste viele Monate wegen eines Kreuzbandrisses pausieren, startete seit dem Sommer aber durch und ist mit 13 Treffern der beste Torjäger der Regionalliga.