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2G-plus: Dehoga warnt vor „Desaster für die Gastronomie”

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Neuss – Verschärfte Corona-Regeln im Gastgewerbe haben für Kritik des Branchenverbandes Dehoga gesorgt. Die Einführung von 2G plus sei ein „Quasi-Lockdown” und ein „Desaster für die Gastronomie”, teilte der Hotel- und Gaststättenverband in Nordrhein-Westfalen am Dienstag in Neuss mit. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte zuvor angekündigt, dass 2G plus ab Donnerstag auch für die Gastronomie gelten wird. Das heißt, dass Geimpfte und Genesene vor einem Lokalbesuch einen Test machen müssen - es sei denn, sie haben eine Auffrischungsimpfung bekommen, die sogenannte Booster-Impfung.

Dehoga-Regionalpräsident Haakon Herbst hält das für einen unverhältnismäßigen Schritt. Er sagte, dass seine Branche kein Pandemietreiber sei. Wie hoch das Infektionsrisiko in Geschäften ist, lässt sich allerdings nur schwer sagen. Verschiedene Studien kommen zu verschiedenen Ergebnissen.

Herbst rechnet mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen für die Gastronomen, die Existenzängste nähmen zu. Schon die Einführung der 2G-Regel - also der Ausschluss von Ungeimpften - und die gestiegene Unsicherheit der Gäste würden „tiefe Spuren in den Bilanzen der Betriebe hinterlassen”, so Herbst. „Große Teile des Jahresendgeschäfts sind weggebrochen, Liquidität vielerorts nicht mehr vorhanden. Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand.” Die Impfkampagne müsse dringend intensiviert werden.

© dpa-infocom, dpa:220111-99-669135/2 (dpa/lnw)