American FootballCologne Crocodiles verlieren beim Tabellenführer
Potsdam – Auch für die Cologne Crocodiles sind die Potsdam Royals eine Nummer zu groß. Im ersten Spiel nach der Sommerpause reichte den Kölnern eine gute zweite Halbzeit nicht, um die Siegesserie des Spitzenreiters zu stoppen. Dabei war für die Mannschaft von Headcoach David Odenthal bei der 34:50 (7:21; 7:14; 6:0; 14:15)-Niederlage durchaus mehr möglich.
Trotz der Niederlage fand Kölns Cheftrainer lobende Worte für seine Schützlinge. „Auch wenn wir mit leeren Händen nach Hause fahren, werden wir aus dem heutigen Spiel viel lernen“, sagte er. „Ich bin stolz auf meine Jungs, die eine tolle Moral bewiesen und sich trotz Rückstand zur Pause wieder herangekämpft haben.“
Vor allem die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft nach der ersten Halbzeit präsentierte und den Rückstand von 21 Punkten auf acht Zähler verkürzte, stimmt den Headcoach zuversichtlich.
Mit Cleverness und einem frechen kurzen Kickoff nach ihrem ersten Touchdown hatten sich die Potsdamer zu Beginn zweimal das Angriffsrecht gesichert und durch Heiko Bals gleich den nächsten Touchdown erzielt. Die erste Hälfte des ersten Spielabschnitts war bereits vorüber, als die Kölner erstmals mit ihrer Offensive aufs Feld kamen.
Kölns Offensive kam zwar durch Quarterback Christian Strong und Runningback Dominik Waase zu zwei Touchdowns, ließ aber dennoch zu viel Punkte liegen . Zwei Kölner Touchdowns von Montel Patterson und Jarvis McClam wurden wegen Regelverstößen der Mitspieler aberkannt, ein Field Goal vergeben. „Da gab es ein paar Szenen, in denen wir nicht gut aussahen“, so Odenthal.
Royals kommen in Bedrängnis
Die mäßig gestartete Kölner Abwehr, die gegen die physisch überlegene Offensive-Line der Royals lange Zeit auf verlorenem Posten stand, ließ die Kölner aber in der zweiten Hälfte hoffen. Jan Niklas Köhler und Fardan Allen holten das Angriffsrecht für die Crocodiles zweimal zurück. Und Neuzugang Deijon Lynch verhinderte gleich mehrfach einen höheren Rückstand.
Mit sehenswerten Spielzügen verkürzten die Kölner dann auf 28:35 und 34:42. Der Klassenprimus aus Brandenburg kam zunehmend in Bedrängnis, konnte sich aber auf seine starke Offensive verlassen. Am Ende riskierten die Crocodiles noch einmal alles. Doch der Tabellenführer behielt die Nerven.
Trotz der Niederlage können die Crocodiles in den letzten drei Begegnungen der Hauptrunde den Einzug in die Playoffs noch aus eigener Kraft schaffen.
Punkte für die Crocodiles: Jackson (18), Strong, Waase, McClam (je 6), Korn (2).