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„Hätte ich nie gedacht“Ehepaar aus Monheim von „Bares für Rares“-Expertise völlig überrumpelt

Lesezeit 3 Minuten
Bernhard und Eva Lengeling (v. l.) mit Moderator Horst Lichter bei der Expertise von Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.

Bernhard und Eva Lengeling (v. l.) mit Moderator Horst Lichter bei der Expertise von Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.

Für das Erbstück hatten sie selbst keine Verwendung. Zudem hatten sie immer angenommen, dass es nicht besonders wertvoll sei.

Mit einem Erbstück ist das Ehepaar Eva und Bernhard Lengeling aus Monheim am Rhein in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“ am Donnerstag (5. September) gekommen. Hatten sie das Schmuckstück jahrzehntelang unterschätzt? Ursprünglich hatten sie nämlich gedacht, dass es nicht viel wert sein könne. Doch mit dieser Annahme hatten sie sich gründlich getäuscht.

Horst Lichter und Expertin Heide Rezepa-Zabel waren von der goldenen Brosche sofort angetan und gerieten ins Schwärmen. „Wir sind schon immer ein bisschen romantisch, wir zwei“, säuselte der ZDF-Moderator.

„Bares für Rares“: Erbstück völlig unterschätzt und „nie gesehen“

Es handele sich um ein Erbstück seiner Mutter, erklärte Bernhard Lengeling im Gespräch mit Horst Lichter. Viel berichten konnte das Ehepaar jedoch nicht über das Schmuckstück. „Erstaunlicherweise, wir sind 35 Jahre verheiratet, aber die Brosche habe ich an meiner Schwiegermutter nie gesehen“, gestand Eva Lengeling.

Das war bei der „Bares für Rares“-Expertin glücklicherweise anders. Die Brosche zeige Dolden, die weiblichen Blüten des Hopfens, so Rezepa-Zabel. Aus Gold gefertigt, belegt mit Brillanten und Saphiren als Tautropfen auf den Dolden.

„Bares für Rares“: Schon der Goldwert sorgt für Überraschung

Zwar fänden sich keine Punzen oder Signaturen auf dem Schmuck. Doch es handele sich um 750er-Gold, hob die Expertin hervor. „Das hätte ich nicht gedacht“, zeigte sich Eva Lengeling überrascht. Es sollte nicht die letzte Überraschung bleiben.

Die Brosche bei „Bares für Rares“ im ZDF.

Die Brosche bei „Bares für Rares“ im ZDF.

Insgesamt 12 kleine Brillanten wurden in Gelbgold-Fassung auf die Hopfenblüte gesetzt, alle etwa 0,6 Karat. Darüber hinaus finden sich noch vier kleine Saphire „als kleine Farbvariante“.

„Bares für Rares“-Expertise verdoppelt Wunschpreis

Aber was ist das Ganze nun eigentlich wert? Das Ehepaar aus Monheim am Rhein schien sich kaum zu trauen, ihren Wunschpreis zu äußern. „Also wir hatten eigentlich so 500 Euro gedacht“, so Eva Lengeling vorsichtig. Man sah ihr an, dass sie vermutete, sie lägen damit viel zu hoch.

Die Überraschung war dann umso größer, als die Expertise von „Bares für Rares“ aufdeckte, dass der reine Goldwert allein bereits bei 960 Euro liege. Der Wunschpreis war dadurch also schon nahezu verdoppelt. Der gesamte Schätzpreis lag schließlich bei 1000 bis 1200 Euro. Eine Summe, mit der das Ehepaar aus Monheim nicht gerechnet hatte. Bernhard Lengeling sprach von einer „enormen Überraschung“.

Im Händlerraum von „Bares für Rares“ schießen die Gebote in die Höhe

„Uiuiui!“, entfuhr es Händler Wolfgang Pauritsch, als er das Schmuckstück im Händlerraum entgegennahm. Auch der Umstand, dass es sich bei der abgebildeten Blüte um Hopfen handele, sorgte für Interesse, Julian Schmitz-Avila reckte vor Freude sogar die Faust. Das alles sei sehr „wertig gemacht“, erkannte auch die Händlerrunde.

Die Gebote starteten mit 500 Euro bereits beim Wunschpreis. Doch fast alle Händlerinnen und Händler beteiligten sich und innerhalb weniger Sekunden war der Preis bereits auf 1000 Euro in die Höhe geschnellt. Bei 1150 Euro von Händlerin Susanne Steiger war dann jedoch Schluss. Ein Gebot, mit dem das Ehepaar aus Monheim natürlich mehr als zufrieden war.

„Also die Verhandlung lief super. So viel Geld, das ist der Wahnsinn!“, freute sich Eva Lengeling. Das Ehepaar begann bereits mit den Überlegungen für eine kleine Familienfeier.