Vor der Einrichtung einer Fußgängerzone in Bad Münstereifel sollen erst die Arbeiten an alle Straßen in der Kernstadt abgeschlossen sein.
Politik verweist auf RatsbeschlussFußgängerzone in Bad Münstereifel kommt deutlich später
Die Umwidmung von mehreren Straßen zur Fußgängerzone in Bad Münstereifel wird sich verzögern – und zwar um mehrere Jahre. Hauptgrund ist, dass die Fußgängerzone laut Ratsbeschluss vom 30. März 2023 erst dann kommen soll, wenn alle Straßenbauarbeiten in der Kernstadt abgeschlossen sind.
Und das wird wohl noch anderthalb Jahre dauern. Erst danach, so hat es der Stadtrat am Dienstag bei Enthaltung von sieben CDU-Mitgliedern und Christof Milischewski (FDP) beschlossen, sollen die Vorbereitungen zur Umwidmung von Straßen beginnen. Wie der Diskussion zu entnehmen war, könnte es also 2028 werden, bis eine Fußgängerzone von Tor zu Tor eingerichtet sein wird.
Stadt Bad Münstereifel wollte Straßen bereits jetzt teileinziehen
Damit hat der Rat den Verwaltungsvorschlag abgelehnt, bereits jetzt die Teileinziehung von Orchheimer Straße, Markt sowie Teilen von Marktstraße und Werther Straße vorzubereiten, was Voraussetzung ist, um diese Bereiche in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Die Absicht zur Teileinziehung würde jetzt ausgelegt, dann hätten Bürger drei Monate Gelegenheit, Einwendungen zu äußern, danach könnte die Teileinziehung vom Rat beschlossen werde. Das sollte im ersten Quartal 2025 geschehen, so die Verwaltung.
Dem widersprach allerdings Edmund Daniel (UWV): „Wir können das nicht vorziehen. Wenn das Verfahren der Teileinziehung abgeschlossen ist, haben wir keine Handhabe mehr, weil die Straßen gewidmet sind.“