Nach Brand in ParkhotelPolizei schnappt mutmaßlichen Brandstifter in Bad Münstereifel
Kreis Euskirchen – Drei mutmaßliche Brandstifter, die das Feuer im Parkhotel in Bad Münstereifel am 23. Februar 2019 gelegt haben sollen, sind nach Angaben der Polizei überführt. Wie ein Euskirchener Behörden-Sprecher am Dienstag mitteilte, wurde am Sonntagabend ein 19-Jähriger aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel auf dem Klosterplatz überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann Böller dabei hatte.
Da beim Brand des seit Jahren leerstehenden Parkhotels im Bad Münstereifeler Schleidtal Zeugen Knallgeräusche vernommen hatten, befragten die Beamten den 19-Jährigen auch speziell in dieser Sache. Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen und anschließend von den Beamten vernommen. Dabei räumte er nach Angaben der Polizei ein, den Brand im Hotel gelegt zu haben. Zudem gab er an, mit zwei Bekannten neben diesem Feuer weitere Brände in Containern im Stadtgebiet von Bad Münstereifel gelegt zu haben.
Eventuell Verbindung zu weiterem Großbrand
Die beiden mutmaßlichen Mittäter aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel (18) und aus dem Stadtgebiet Euskirchen (19) wurden zwischenzeitlich ebenfalls vernommen. Auch sie seien geständig gewesen, berichtete die Polizei. Das Feuer war in der Nacht zum 23. Februar in einem Treppenhaus des ehemaligen Hotels ausgebrochen. Die Polizei sprach damals von einem Schaden im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich.
Es gibt eine auffällige Parallele zur Brandstiftung im Bad Münstereifeler Parkhotel. Auch beim Feuer in der Kreuzweingartener Kindertagesstätte am 19. Februar, das nach Informationen dieser Zeitung wohl ebenfalls auf Brandstiftung zurückzuführen ist, hatten Zeugen Knallgeräusche registriert.
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Denkbar wäre, dass auch in diesem Fall das Feuer durch Böller ausgelöst worden sein könnte. Der Brand legte einen Gruppenraum in Schutt und Asche. Der Schaden liegt laut Polizei im sechsstelligen Euro-Bereich. Doch sieht auch die Polizei eine Verbindung zwischen den beiden Bränden? „Unsere Ermittlungen gehen auch in diese Richtung“, sagte Behörden-Sprecher Franz Küpper am Dienstag auf Anfrage dieser Zeitung.