In Bad Münstereifel soll ein flächendeckendes Sirenennetz aufgebaut werden. Für die Feuerwehralarmierung soll es aber nicht mehr benutzt werden.
Nur zum BevölkerungsschutzSirenen in Bad Münstereifel sollen nicht die Feuerwehr alarmieren
Die Stadt Bad Münstereifel will ein flächendeckendes Sirenennetz aufbauen. Diese sollen aber nicht mehr für die Feuerwehralarmierung genutzt werden, sondern zum Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.
Anfang der 1990er-Jahre hatte die Stadt 25 ehemalige Luftschutzsirenen des Bundes übernommen, die dann von der Feuerwehr genutzt wurden. Um ein flächendeckendes Sirenenwarnnetz einzurichten, bedarf es laut einer Hochrechnung von Ernst Springer, früherer Wehrleiter und jetzt für den Brandschutz in der Stadt zuständig, 33 weiterer Sirenen.
Netz stehe schon seit 1972 im Raum
Netto-Kostenpunkt: etwa 715 000 Euro. Dieses Netz stehe schon seit 1972 im Raum, sei aber nie vollendet worden. Karl Michalowski (SPD) wollte im Stadtrat wissen, ob es Fördermittel gebe.
Hier kann Springer derzeit nur Vermutungen anstellen: „Das Land hält sich zurück, wahrscheinlich soll es aber zu Förderungen kommen, das ist aber noch nicht bestätigt.“ Manfred Manheller (CDU) fand, dass durch die Planungen bereits Fakten geschaffen würden.
Änderung vom Warnen zum Wecken
Dies ist laut Springer aber nicht der Fall. Es gebe aber nun die Änderung vom Warnen zum Wecken jeden Bürgers. Dazu sei aber eine geänderte Sirenentechnik nötig. Derzeit sei es so, dass man je nach Sirenentyp in 500 bis 600 Meter Entfernung im Haus nicht geweckt würde. (ets)