Vier Brände in kurzer ZeitFeuerteufel in Bad Münstereifel unterwegs
Bad Münstereifel – Ein oder mehrere Feuerteufel treiben in Bad Münstereifel aktuell ihr Unwesen. Von Montag, 31. Januar, bis einschließlich Montag, 7. Februar, kam es laut Polizei und Stadt zu insgesamt vier Bränden.
Der erste Brand ereignete sich in einer Behindertentoilette am Bahnhof. Dort hatten Unbekannte vermutlich gegen 19 Uhr Toilettenpapierrollen angezündet. Weil die Brandlast laut Polizeisprecher Franz Küpper aber sehr gering war und in der Toilette keine weiteren brennbaren Substanzen vorhanden waren, blieb es bei geringem Sachschaden.
Einen Tag später entdeckten Rathaus-Mitarbeiter gegen Mittag, dass am Notausgang zur Fibergasse hin ebenfalls abgebrannte Klopapierrollen lagen. Die genaue Tatzeit ist unbekannt, die Polizei will nicht ausschließen, dass das Feuer bereits am Montagabend gelegt worden war.
Zweimal Zeitungen angezündet
Am Donnerstag, 3. Februar, kam es wieder hinter dem Rathaus, diesmal im Bereich des Torbogens zur Fibergasse hin, zum dritten Brand. Gegen 20.50 Uhr wurde er entdeckt. Angezündet worden waren Ausgaben der kostenlosen Stadtzeitung „Münstereifelchen“, deren Verteiler vor dem Rathaus steht.
Am Montag, 7. Februar, waren es erneut Ausgaben des „Münstereifelchens“, die gegen 18.50 Uhr an gleicher Stelle brannten. Eine Spaziergängerin entdeckte nicht nur den Brand, sondern sah auch zwei Jugendliche, die in Richtung Orchheimer Straße flohen. Die beiden wurden laut Küpper als etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und von gedrungener Statur beschrieben, beide trugen dunkle Kleidung.
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Die Kriminalpolizei Euskirchen hat die Ermittlungen aufgenommen. Da sich bisher alle Taten am Abend ereigneten, bittet sie jeden, dem in Bad Münstereifel etwas auffällt, sich umgehend beim Polizeinotruf 110 zu melden.
Auch wer bereits etwas gesehen hat, wird gebeten, sich entweder an den Notruf, in den Tagesstunden besser aber direkt an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02251-799510 zu wenden. „Bislang reden wir nur von Sachbeschädigung. Wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass die Täter Freude am Feuerlegen bekommen“, sagt Franz Küpper.