Die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Bad Münstereifel ist schwierig, denn die Gegebenheiten lassen kaum Möglichkeiten.
Kommentar zum VerkehrskonzeptFußgängerzone mit Schilderwald in Bad Münstereifel
Déjà-vu, das; Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben. So beschreibt es der Duden. Oder als Filmtitel ausgedrückt: Und täglich grüßt das Murmeltier.
Die Fußgängerzonen-Idee dreht eine Extrarunde. Und immer fällt auf: Die Verkehrslenkung in Bad Münstereifel ist eine Herausforderung für Planer. Das liegt an den Gegebenheiten: Neue Stadttore und Straßen kann man nicht bauen. Man muss mit dem vorliebnehmen, was da ist.
Das hat Isaplan versucht – und erntet nun Kritik. Niemand will weite Wege in Kauf nehmen, um in seine Wohnung zu kommen. Genauso wenig will man als Anwohner, dass „wilde Fußgänger“, wie es in der Versammlung hieß, einem mit einem Schirm das Auto demolieren.
Es wird am Ende auf Kompromisse herauslaufen, die für einige zum Nachteil werden. Diesen möglichst gering zu halten ist Aufgabe der Politik. Die nächsten Wochen und Monate dürften spannend werden. Denn es sollte idealerweise auch kein Schilderwald vor den Stadttoren und auf Parkplätzen entstehen, der weder durchschaut noch kontrolliert werden kann.