Die Spielwiese in Iversheim ist bei der Flut zerstört worden. Nun will der Dorfverschönerungsverein diese wieder aufbauen.
Bildungs- und Sozialausschuss Bad MünstereifelPolitik stimmt für Wiederaufbau der Spielwiese in Iversheim
Die Mitglieder des Bildungs- und Sozialausschusses waren sich einig: „In die Dorfmitte gehören Kinder, keine Autos“, formulierte es Martin Mehrens (CDU) so gesehen stellvertretend für die restlichen Politiker.
Der Dorfverschönerungsverein Iversheim möchte die bei der Flut zerstörte Spielwiese an der Euskirchener Straße wiederherstellen. Diese befindet sich neben dem Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur Erft. Auf der Wiese sollen eine Half-Pipe oder Mini-Ramp für Skater und eine Bocciabahn errichtet werden. Die Wiese an sich würde mitsamt Zaun und Hecke und laut Stadt gegebenenfalls mit einer Tischtennisplatte aus Mitteln für den Wiederaufbau wiederhergestellt werden. 60.000 Euro sind dafür berücksichtigt.
Anwohner äußert Bedenken
Schon vor der Ausschusssitzung hatte ein Anwohner Bedenken geäußert. Grund ist die Parkplatzsituation im Ort. Der anonymisierte Anwohner regt eher eine Erweiterung des Parkplatzes an. Außerdem sei eine Rampe für Skater wegen der Lautstärke „die denkbar schlechteste Alternative“.
Die Lautstärke der Half-Pipe sah auch Christof Milischewski (FDP) kritisch. „Alles andere ist voll in Ordnung, aber das werden wir nicht unterstützen können“, sagte er.
Rampe nur nach Lärmprüfung
Tat er nach den Ausführungen von Ausschuss-Mitglied Wilfried Schumacher (CDU), der sich als Vorsitzender des Dorfverschönerungsvereins für befangen erklärte und nicht mit abstimmte, aber doch. Schumacher erläuterte, dass der Verkäufer der Rampe diese nur nach vorheriger Lärmprüfung installiere.
„Die Nutzung sollte nicht zu Nachbarschaftskonflikten führen“, fand Thilo Waasem (SPD). Er rechnet aber damit, dass der Verein eine verträgliche Lösung finden wird. Dr. Kerstin Oerter (Grüne) forderte diejenigen, die Parkraum statt Kinderangeboten forderten, auf, ihre Wertemaßstäbe zu überprüfen.
Thomas Bell (Linke) meinte, dass man nicht Parkplätze gegen Interessen von Jugendlichen abwägen sollte. „Es kann nicht die Verpflichtung der Stadt sein, zusätzliche Parkplätze zu schaffen. Zu einem Haus in einem Dorf gehören Parkplätze“, so Bell.