Nach dem Ausfall der Band „Stager“ musste für die Rocknacht in Bad Münstereifel-Iversheim kurzfristig ein neues Programm entwickelt werden.
Konzert„Rostfrei“ und die „Männer von Flake“ sorgten in Iversheim für gelungene Rocknacht
Von Cedric Arndt
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Zum Auftakt der Rocknacht stand „Rostfrei“ um Sänger Jojo Joisten auf der Bühne.
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Die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Iversheim hätten sich die Vorbereitungen für ihre zweite Classic-Rocknacht sicher deutlich entspannter vorgestellt. Nachdem die Premierenveranstaltung sich erfreulich hohen Zuspruchs und einer begeisterten Resonanz des Publikums erfreuen durfte, war die Neuauflage beschlossene Sache. Doch dieses Mal gab es unerwartete Hindernisse.
Nur zwei Wochen vor dem Konzert musste die Band Stager, die den Abend gestalten sollte, krankheitsbedingt absagen. Dank des spontanen Engagements zweier anderer Bands konnte dieser Schrecken jedoch ebenso schnell überwunden werden, wie er entstanden war.
Es ist schwer für Vereine, eine neue Veranstaltungsreihe zu etablieren
„Für einen Verein ist es immer schwer, eine neue Veranstaltungsreihe zu etablieren, besonders dann, wenn sie schon im zweiten Jahr droht, ins Wasser zu fallen“, berichtete Jürgen Schröder von der Band Männer von Flake. Bereits im Vorjahr hatten sie bei der Rocknacht begeistert – und auch an diesem Wochenende kamen sie der KG zu Hilfe. „Die Mitglieder des Vereins sind nicht nur im Karneval, sondern das ganze Jahr über für das Dorf im Einsatz. Da war es für uns schnell klar, dass wir sie bei dieser großartigen Veranstaltung unterstützen wollen“, so Schröder.
Um im Vergleich zur ersten Rocknacht ein wenig Abwechslung in das Programm zu bringen, hatten sich die Männer von Flake am Samstag mit den Mitgliedern der Band Rostfrei zusammengetan. Gemeinsam entwickelten sie innerhalb von nur zwei Wochen ein neues Programm, das die zahlreichen Freunde des Classic-Rocks schnell in Feierstimmung versetzen sollte.
Wir spielen zwar viele Coversongs, bemühen uns aber immer, die Titel nicht eins zu eins zu übernehmen, sondern ihnen unseren eigenen Stempel aufzudrücken.
„Wir spielen zwar viele Coversongs, bemühen uns aber immer, die Titel nicht eins zu eins zu übernehmen, sondern ihnen unseren eigenen Stempel aufzudrücken“, erklärte Peter W. Schmitz, Gitarrist der Band Rostfrei: „Wir wollen sie so interpretieren, als hätten wir sie selbst komponiert, fügen neue Parts ein, die im Original so nicht vorhanden sind, und bringen so den Charakter der Band ein.“
Dies gelinge am besten bei den Titeln, die die Musiker schon in ihrer Jugend begeistert und inspiriert hätten, stimmte Jürgen Schröder zu, dessen Gruppe eine ähnliche Philosophie verfolge. „Lieder von Deep Purple, Queen oder Metallica, mit denen wir selbst groß geworden sind, haben natürlich eine ganz andere Bedeutung für uns als neuere Titel.“
Diese Begeisterung für die bekannten und beliebten Rock-Klassiker wollen die Musiker bei ihren Auftritten auch auf ihr Publikum übertragen. Wie Konzertbesucher Paul betonte, ist ihnen dies ein weiteres Mal gelungen. „Ich bin wirklich froh, dass das Konzert doch noch stattfinden konnte. Die Musik und auch die Stimmung im Publikum sind einfach toll, und ich freue mich auf noch viele weitere solche Abende.“ Eine Aussage, die die Mitglieder der KG Rot-Weiß motivieren könnte, eine dritte Classic-Rocknacht im kommenden Jahr auf die Beine zu stellen.