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Bauer sucht FrauBlankenheimer Landwirt geht im TV auf Partnersuche

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Landwirt Theo mit seinem Hahn Poppie.

Blankenheim – Eine Schotterpiste führt den Berg am Rande eines Außenorts in der Gemeinde Blankenheim hinauf. „Privatgrundstück“ steht vorne an dem Weg. Wer ihn hinauffährt, sieht auf mehreren hundert Metern nur Wald und Wiesen, bevor hinter der Kuppe Theos Hof erscheint. Der Landwirt sucht eine Lebensgefährtin – im Fernsehen. Die RTL-Realityshow „Bauer sucht Frau“ dürfte wohl vielen TV-Zuschauern ein Begriff sein. Weil man ihn bald überall in Deutschland kennt, sollen sein Nachname und der genaue Wohnort nicht genannt werden.

„Meine Freunde haben mich angemeldet. Die haben gesagt: ’Du bleibst nicht allein’“, erzählt der 58-Jährige. Warum es vorher nicht mit der Liebe geklappt hat, weiß der Landwirt auch nicht. „Klar hat man mal die ein oder andere Frau kennengelernt, wenn wir tanzen waren zum Beispiel“, erzählt er. Auf lange Sicht sei er nun aber doch wieder alleine. Wobei, ganz richtig ist das nicht. Sobald Theo einen Fuß vor die Tür setzt, taucht Hahn Poppie auf und heftet sich an seine Fersen.

Für das Filmteam benimmt sich auch der Hahn

„Der Hahn ist vollkommen verrückt“, sagt er und lacht. Er selbst kann ihn hochnehmen und streicheln, doch Fremde picke der Vogel gerne mal. „Ja, wir müssen mal schauen, es wäre natürlich gut, wenn Poppie sich benimmt, wenn eine Frau hier ist“, so der Landwirt: „Als das Filmteam hier war, hat er sich total gut benommen. Da dachte ich: Was ist denn jetzt los?“ Für die Sendung habe das Team um Inka Bause ihn auf seinem Hof gefilmt, um ein „Profil“ von ihm zu erstellen. In dem Einspieler stellt er sich und sein Leben auf dem Hof kurz vor. „Das war richtig toll. Alle waren so nett, vor allem Inka“, erinnert er sich. Auch, weil er sich so gut mit dem Fernsehteam verstanden habe, freue er sich auf den richtigen Dreh, wenn seine potenziellen Partnerinnen ihn auf seinem Hof besuchen. „Ich würde jedem, der da Lust drauf hat, sagen: ’Mach es!’ Das ist eine einmalige Chance!“, so Theo.

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Manchmal helfen ihm Freunde bei der Arbeit, doch meist bestellt Theo seine Felder mit seinem Traktor allein.

Besonders wichtig sei ihm, dass seine Zukünftige sich mit seinem Beruf und dem damit verbundenen Lebensstil anfreunden könne: „Wenn ich den ganzen Tag draußen arbeite und sie drinnen nur auf mich wartet, das wäre nicht schön. Dann driftet man so auseinander.“ Ideal sei es, wenn sie mit auf dem Hof anpacke: „Gemeinsam schafft man mehr, man ist schneller mit der Arbeit fertig.“ Außerdem sei es schön, wenn man direkt seine gemeinsamen Interessen teilen könne. Aber das ist nicht das einzige, was er sich von seiner Zukünftigen wünscht: „Sie sollte schon aufgeweckt sein, einen aufgeweckten Charakter haben.“

Theo steigt von Milch- auf Mastvieh um

Etwa 75 Milchkühe habe er. Gerade sattle er aber auf Mastviehhaltung um. Die Milchwirtschaft sei sehr arbeitsintensiv, davon wolle er weg, sagt er. Früh aufstehen und melken – und das für die niedrigen Milchpreise. Im Gegensatz dazu sei Rindfleisch gerade gefragt und die Preise seien gut.

Seine Arbeit erfülle ihn. „Wenn man sieht, wie die Saat wächst zum Beispiel, oder wenn man erntet, dann sieht man, was man geleistet hat“, erklärt er, was er besonders an seinem Beruf liebe. Auch seine Tiere seien ihm wichtig: „Wenn die weg müssen, tut das schon weh. Bei den meisten weiß ich, welche Kuh welche ist.“

Neben dem Hahn Poppie streunen noch die Katzen über das Gelände, das eingebettet zwischen grünen Weideflächen liegt. „Ich habe Poppie jetzt auch ein paar Hennen bestellt“, erzählt Theo: „Damit er etwas ruhiger wird“, bevor es auch für ihn weiblichen Besuch gebe. Den Hahn habe er von Freunden bekommen, die in der Stadt lebten. „Mit einem halben Jahr ungefähr hat der dort angefangen zu krähen. Die Nachbarn fühlten sich belästigt“, berichtet er: „Und dann hab ich gesagt, komm ich nehm den.“

Vorliebe für Wandern und Motorräder

Das Leben auf dem Hof sei nicht immer so schön wie gerade, wenn der Sommer kurz vor der Tür stehe. „Vor einiger Zeit war ich im Krankenhaus und habe gedacht: Wenn ich jetzt ausfalle, dann kümmert sich keiner um die Tiere“, erzählt Theo. Manchmal sei es schon einsam, gerade, wenn man älter werde. Wenn er sich alleine fühle, dann besuche er seine Freunde unten im Dorf oder gehe tanzen und feiern.

„Ich fahre auch sehr gerne Motorrad“, berichtet er von seinen Hobbys: „Und ich wandere gern.“ Bevorzugt in der Eifel, versteht sich.

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„Solange ich arbeite, merke ich wenig von der Einsamkeit. Das kommt meist erst abends, wenn ich im Haus sitze“, sagt Theo. Aber das könnte sich mit seiner Teilnahme an der Sendung bald ändern.