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Spannendes KonzertFlötenmusik mal anders im Blankenheimer Eifelmuseum

Lesezeit 2 Minuten
Flötenkonzert

Flötenmusik im Eifelmuseum das  Trio mit Daniela Mars an der eher selten zu hörenden, großen Kontrabassflöte. 

Blankenheim – Ein Trio um den Musiker und Komponisten Rainer Berger gastierte jetzt im Eifelmuseum in Blankenheim. Neben Musik aus dem Barock gab es vor allem Eigenkompositionen Bergers zu hören. Das Spektrum der Flöten reicht so weit: von der Klassik bis zur Minimal Music.

Literatur für Flöten gebe es eher wenig, so Berger. Auch deshalb hat er sich auf eigene Kompositionen konzentriert und auf Arrangements anderer Literatur, etwa von Bach.

In der Pandemie über soziale Medien kennengelernt

Eine Mischung aus allem spielten Berger, die in Paris lebende Flötistin Daniela Mars und die Hochschuldozentin und Leiterin der Musikschule an der Universität West, Virginia Eftihia Arkoudis. Das Trio hatte sich in den Pandemie-Jahren über die Sozialen Medien kennengelernt. Man traf sich zu ersten gemeinsamen Proben in Aremberg, drehte dort und in den LVR-Museen Kommern und Köln Musikvideos. Proben finden zudem über Videoplattformen statt.

Ergebnis mehrerer Stipendien, die Berger über den Unterstützungsfonds „Neustart Kultur“ der Bundesregierung erhielt, sind zudem Kompositionen für ein Flöten-Trio, die zu einer Acht-Stationen-Tournee führten. Vorletzte Station war das Eifelmuseum. Hier spielten Berger, Mars und Arkoudis Arrangements klassischer Literatur im Wechsel mit Eigenkompositionen Bergers. Zu Beginn standen die dreiteiligen „Pirouetten“ Bergers, in denen sich drei Melodien umkreisen und verweben. Zweiteilig ist eine Komposition unter dem Titel „Wasserwerk“, das die Ressource wie das Spaßelement zum Thema hat.

Im Kontrast zu diesen eher freien Arbeiten stehen zwei Arrangements von Orgelwerken Johann Sebastian Bachs, von Berger umgeschrieben für Querflöte, Altflöte und die selten zu hörende Kontrabassflöte: Toccata und Fuge in b-Moll, BWV 565 und die Triosonate BWV 526 in c-Moll. Es folgte wieder Zeitgenössisches, etwa ein Duett „aus den klingenden Buchstaben des Namens meines Vaters“, so Rainer Berger, sowie Werke, in denen das Trio Jazz, Folk, Minimal Music oder Folkmusik integrierte. Es war ein abwechslungsreicher Abend, der Flötenmusik in vielen Facetten in den Mittelpunkt stellte.