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Triathlon in FreilingenDer Eifel-Hero hat doch noch eine Zukunft

Lesezeit 4 Minuten
Viele Leute schwimmen durch einen See.

Für die meisten Starter beim Eifel-Hero-Triathlon die schwierigste der drei Disziplinen: das Schwimmen im Freilinger See.

Im vergangenen Jahr hatte es ausgesehen, als werde es keinen Eifel-Hero-Triathlon mehr geben. Doch jetzt ist ein neuer Veranstalter gefunden.

Neustart: Der Eifel-Hero-Triathlon hat nun doch eine Zukunft. Ein Veranstaltungsfachmann aus Bergheim im Rhein-Erft-Kreis hat alle Rechte übernommen und wird 2025 die Großveranstaltung fortführen. Schon in diesem Jahr soll zudem erstmals der „Ahrsteig Hero Run“ am 15. September stattfinden. Eine Anmeldung hierfür ist ab dem 15. April möglich.

„Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk seit langem“, sagt Ralf Hetkamp aus Freilingen – man nimmt es ihm gerne ab. Der 63-jährige Sport- und Eventveranstalter hatte bekanntlich im vergangenen Jahr vor allem aus gesundheitlichen Gründen alle Planungen für die vierte Auflage des von ihm begründeten Eifel-Hero-Triathlon (EHT) in diesem Jahr abbrechen müssen. Zum Jahresende hat er seine Sportagentur geschlossen.

Bis zu 900 Sportler gehen beim Triathlon in der Eifel an den Start

Seitdem hatte er nach einem Nachfolger gesucht. Lange vergebens. Doch seit einem Anruf kurz vor Weihnachten ist alles wieder offen, und es scheint doch eine Zukunft für die beliebte Drei-Disziplinen-Großveranstaltung rund um den Freilinger See zu geben. Bis zu 900 Starter und an die 2500 Besucher waren zu den Eifeler Triathlons gekommen.

Die 2007 gegründete Bergheimer Metronome Veranstaltungstechnik GmbH von Roger Hoeger ist in der Branche keine Unbekannte. Sie hat die Rechte von Hetkamp übernommen und will nun den Triathlon sowie erstmals den Ahrsteig-Hero-Run ausrichten. Das bestätigte Hoeger auf Anfrage: „Ralfs Wunsch war, dass der Eifel-Hero-Triathlon nicht sterben soll. Er hat so viel Herzblut in die Veranstaltung gesteckt.“ Er kennt Hetkamp von den bisherigen EHT.

Die Kernmannschaft des Eifel-Hero-Triathlon bleibt dabei

Dort war seine Firma der Dienstleister für den Aufbau des Start-Ziel-Bereiches und aller Streckenabsperrungen. Hoeger wird nun die gesamte Organisation der Veranstaltung übernehmen. Die sportliche Leitung und die Planungsarbeit verbleibt für zunächst drei Jahre bei Cora Hetkamp, die diese Aufgaben auch bisher übernommen hatte.

„Es ist mir wie Holger wichtig, dass die Kernmannschaft in der Anfangszeit dabei bleibt“, so Ralf Hetkamp. Er selbst werde bei beiden Veranstaltungen beratend im Hintergrund mitwirken. Für Roger Hoeger ist die Zeit für einen Eifel-Hero-Triathlon in diesem Jahr schlicht zu knapp, die Anmeldung bei solchen Sport-Großveranstaltungen öffnet üblicherweise schon im Herbst des Vorjahres.

Ein Mann mit Bart und Kappe, dahinter ein See.

Ralf Hetkamp ist glücklich, dass der von ihm ins Leben gerufene Eifel-Hero-Triathlon nun doch weitergeführt wird.

Das Bild zeigt einen Mann mit Brille.

Der Veranstaltungstechniker und -manager Roger Hoeger aus Bergheim will den Eifel-Hero-Triathlon in der Gemeinde Blankenheim weiterführen.

Der EHT hat mit dem Termin am letzten Juniwochenende einen festen Platz unter den größeren Triathlon-Veranstaltungen im weiten Umkreis. Ihn wird es nun 2025 wieder geben. Ein anderes Projekt wird dafür in diesem Jahr seine Premiere feiern: der Ahrsteig-Hero-Run (AHR) am 15. September. Er soll auch im kommenden Jahr einen Platz im Veranstaltungskalender erhalten.

Ursprünglich geplant war er als Laufveranstaltung entlang des Ahrsteigs über die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz hinweg. Zunächst wird Hoeger das Konzept allerdings zusammendampfen: „Wir werden den Run nur auf dem Ahrsteig im Blankenheimer Gemeindegebiet anbieten, alles andere ist einfach zu aufwendig in der Organisation.“

Ab dem 15. April sind Anmeldungen zum Ahrsteig-Hero-Run möglich

Für den Lauf im September beginnt die Anmeldefrist am 15. April. Es wird fünf verschiedene Distanzen geben: Ein 21 Kilometer langer Halbmarathon für Einzelläufer und Staffeln mit Start und Ziel am Weiherpark in Blankenheim. Von dort geht es zum Freilinger See und wieder zurück. Die Classic-Distanz über elf Kilometer startet für Läufer wie Nordic Walker am Freilinger See und endet am Weiherpark in Blankenheim.

Eine Short-Distanz über fünf Kilometer für Einzelläufer und Firmen-Teams wird in Blankenheim zwischen Weiher und Finkenberg angeboten, für die ganz jungen Läufer, die „Ahrsteig-Hero-Run-Kids“, geht es über Strecken zwischen 200 und 400 Metern im Weiherpark. Für Ralf Hetkamp wie auch für Roger Hoeger ist derzeit besonders erfreulich, dass schon viele Sponsoren und Partner der vergangenen Jahre ihre Zusage gegeben haben, die Veranstaltung weiter zu unterstützen.

Und auch anderes entwickelt sich positiv: Viele der freiwilligen Helfer, die die Veranstaltung betreuen und vor allem die kritischen Punkte entlang der Radfahrstrecke bewachen – beim Triathlon werden um die 150 benötigt – haben schon zugesagt, auch beim Ahrsteig-Hero-Run die Organisatoren unterstützen zu wollen.

Jedoch sind es noch nicht genug. „Wir könnten schon noch an die 50 mehr gebrauchen“, sagt Roger Hoeger. Er ist dankbar für jeden, der das ehrenamtlich mitmachen will. Anmeldungen für Teilnehmer wie Helfer sind im Internet möglich. Dort gibt es auch weitere Infos zu den Veranstaltungen.