Zwei Jahre Baustelle an der B 51Umbau der Kreuzungen bei Blankenheim hat begonnen
Blankenheim – Im Blankenheimer Gewerbegebiet sind die Bagger angerollt, der Umbau zweier nebeneinanderliegender Kreuzungen hat begonnen. Verkehrsteilnehmer müssen über zwei Jahre lang mit erheblichen Behinderungen rechnen. So wird zum Beispiel zeitweise auf der B 51 eine Baustellenampel aufgestellt. Diese wichtige Transitstrecke wird täglich von 17.300 Fahrzeugen befahren.
Umgebaut werden zunächst die Kreuzung vor der Tankstelle im Gewerbegebiet, dann die gefährliche Einmündung der B 258 in die B 51. Im Gewerbegebiet entsteht ein Kreisverkehr. Er wird einen Durchmesser von 35 Metern bekommen, die Fahrbahnbreite wird acht Meter betragen. Er soll in den Jahren 2018 und 2019 errichtet werden.
Anschließend, ungefähr im Sommer 2019, wird der Unfallschwerpunkt an der B 51 kreuzungsfrei umgebaut, wie es in der Fachsprache heißt. Die B 258 wird über eine holländische Rampe an die B 51 angebunden. Ein solches Bauwerk gibt es bereits an der Wallenthaler Höhe.
„Wir haben mit dem Bau der ersten Umfahrungsstrecke begonnen“, berichtete Bernd Aulmann, Pressesprecher der Euskirchener Niederlassung des Landesbetriebs Straßen NRW. Diese neue Straße beginnt an der Tankstelle im Gewerbegebiet und führt über Felder zur B 51. Während der Bauphase verläuft über diese Straße die Zufahrt von der B 51 ins Gewerbegebiet. „Für den Bau dieser Straße haben wir rund zwei Wochen veranschlagt“, sagte Aulmann weiter.
Direkt im Anschluss wird die zweite Umfahrungsstrecke gebaut. Sie verläuft östlich an der Kreuzung Kölner Straße/Mülheimer Straße/Am Mürel vorbei. Der Pressesprecher: „Wir prüfen noch, welches die beste Variante für diese Umfahrung ist.“ Angedacht ist, diese Straße über den Radweg neben der B 258 zu bauen. Müssen Radfahrer, die von Blankenheim in Richtung Tondorf wollen, nun etwa über die B 51 fahren? „Nein“, sagt Aulmann, eine Umleitung werde ausgeschildert. Sie solle über benachbarte Wirtschaftswege verlaufen.
Beide Umfahrungsstrecken werden nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückgebaut. In den vergangenen Wochen wurden schon zahlreiche Bäume im Umfeld der Baustelle gefällt. Besonders auffällig ist die Rodung, die nördlich der B 51 im Mürel liegt. Wie groß die Rodungsflächen sind, konnte Aulmann nicht sagen. „Es werden aber an anderen Stellen auf Ausgleichsflächen neue Bäume gepflanzt“, versicherte der Behördensprecher. Die Bauarbeiten sollen Mitte 2020 abgeschlossen sein, es sind 4,4 Millionen Euro Kosten veranschlagt.