Auch wenn es nur ein Schaukampf war, waren viele Besucher vor allem wegen des Duells zwischen dem Euskirchener Peter Kastenholz und dem Iversheimer Holger Nießen ins Erftstadion gekommen. Zwar konnten die beiden technisch nicht mit den Boxern vor und nach ihnen mithalten, doch das war den Zuschauern egal. Das Publikum honorierte vor allem die Leidenschaft, mit der die Amateure kämpften.

Nießen und Kastenholz hatten sich intensiv auf die fünf Runden von je zwei Minuten vorbereitet – verlieren wollte nämlich weder der 150-Kilo-Koloss aus Iversheim noch der knapp 45 Kilo leichtere Kastenholz.

Aus dem Urlaub in den Ring

Die ersten Akzente setzte der 51-jährige Euskirchener, der direkt aus dem Urlaub in den Ring stieg und entsprechend ausgeruht agierte. Im Laufe des Kampfs übernahm indes Nießen das Kommando, doch Kastenholz wehrte sich tapfer.

Einem Rückkampf schob der Euskirchener noch im Ring einen Riegel vor: „Ich möchte wieder Bier trinken und mich nicht mehr quälen.“ Nießen hingegen will seine Handschuhe noch lange nicht an den Nagel hängen. Dafür mache es einfach zu viel Spaß, so der Iversheimer. Der Kampf wurde vom Ex-Profi Timo Hoffmann geleitet, der beiden Boxern nach dem Duell seinen Respekt aussprach. (tom)