Bundestagswahl in Rhein-Erft/EuskirchenSPD-Kandidatin Dagmar Andres im Portrait
Kreis Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis – Bereits seit 1986 ist Dagmar Andres Mitglied der SPD. Sie engagierte sich in den Ortsvereinen Schleiden und Erftstadt, gehörte von 2009 bis 2018 dem Erftstädter Stadtrat an und führt seit November 2019 mit Daniel Dobbelstein den SPD-Kreisverband Rhein-Erft an. 2012 zog sie per Direktmandat in den NRW-Landtag ein, ehe sie bei der folgenden Wahl 2017 ihr Direktmandat verlor. Seit 2018 ist Andres Beisitzerin im Präsidium und Landesvorstand der SPD.
„Die Sozialdemokratie hat mein Leben geprägt“, sagt die gebürtige Kölnerin, die seit 2001 in Erftstadt-Lechenich zu Hause ist. „Es gilt, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst nicht gehört werden. Ich möchte mich für andere einsetzen und die Welt ein wenig besser machen – auch wenn das vielleicht naiv klingt“, sagt die 51-Jährige. Sie stehe für sozialdemokratische Grundwerte ein, für Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und den Kampf gegen rechts.
Gerechtere Kapitalertragssteuer
Im Kreistag, dem Andres seit 2014 angehört, ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin ihrer Partei. Als Betriebswirtin mit der Fachrichtung Steuerwesen wolle sie auf Bundesebene eine Vereinfachung des Steuersystems, eine gerechtere Kapitalertragssteuer und einen höheren Grundfreibetrag erwirken. „Zur Gegenfinanzierung müssten die reichsten zehn Prozent der Deutschen etwas mehr bezahlen“, so ihr Vorschlag. In ihrer Heimat will sie den Strukturwandel so gestalten, dass ausreichend neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in zukunftsträchtigen Branchen wie den erneuerbaren Energien entstehen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Eine weitere Aufgabe sieht die Mutter zweier erwachsener Kinder in der Aufarbeitung der Flutkatastrophe. Dem Schutz vor weiteren Fluten müsse ein vom Bund unterstützter Wiederaufbau folgen. Zudem müsse geklärt werden, wie es zu den Ereignissen gekommen sei. (wko)