Auf den neusten Stand der Technik gebracht wurde das Bürgerhaus in Schmidtheim. Die Sanierung hat fast ein Jahr gedauert.
SanierungDas Bürgerhaus in Schmidtheim ist für 210.000 Euro runderneuert
Frisch renoviert zeigt sich das Bürgerhaus in Schmidtheim wieder von seiner besten Seite. Nach den Monaten, in denen es nur noch eine Baustelle war, steht es nun wieder zur Verfügung. Doch nicht nur der Saal zeigt sich runderneuert, auch der Bürgerhausverein, der die Geschicke der Anlage leitet, startet mit neuen Kräften.
Mehr als 30 Jahre waren der bisherige Vorsitzende Paul Hütter und Hauswart Matthias Hütter Herz und Gesicht des Vereins. Nun ist Walter Wolff Vorsitzender.
Fünf Probleme wurden am Bürgerhaus Schmidtheim beseitigt
1960 war der zweigeschossige Zweckbau für eine Nähfabrik errichtet worden. 1989 erwarb der „Förderverein Bürgerhaus Schmidtheim“ das Gebäude und baute es mit der Hilfe von Eigenmitteln, Krediten, Spenden und staatlichen Zuschüssen zum Bürgerhaus um. In das Untergeschoss zog wenige Jahre später ein zweigruppiger Kindergarten ein, der dort immer noch ist.
Doch auch Gebäude kommen in die Jahre, und so wurde deutlich, dass trotz aller Modernisierungsbemühungen einige bauliche Mängel zur Sanierung anstanden.
Fünf verschiedene Probleme wurden in der Sanierungsphase angegangen und bearbeitet. So wurde nicht nur der über 30 Jahre alte Boden des Saales, der im Laufe der Zeit brüchig geworden war, komplett erneuert, sondern auch neue Deckenverkleidungen installiert. Dazu wurden neue Trennvorhänge eingebaut, die es möglich machen, den Saal in unterschiedlich große Bereiche aufzuteilen.
Der Kindergarten wird in einen Neubau umziehen
Undichte Stellen im Dach wurden mit einer neuen Eindeckung beseitigt. Im Inneren wurde eine neue Küche installiert und schließlich, um den Schallschutz für die Nachbarschaft zu verbessern, wurden elektrisch betriebene Rollläden an den Fenstern angebracht.
Rund 210.000 Euro kostete die Sanierung des Bürgerhauses insgesamt. Den größten Posten machte dabei mit rund 100.000 Euro die Erneuerung des Saalbodens aus. Von September des vergangenen Jahres bis Juni fanden die Bauarbeiten in dem Gebäude statt. Gefördert wurden die Arbeiten mit einem Landeszuschuss in Höhe von rund 123.000 Euro und einem Zuschuss der Gemeinde in Höhe von rund 50.000 Euro. Auch Ortsbürgermeister Hans-Josef Bohnen brachte von ihm verwaltete gemeindliche Mittel mit ein.
„Es ist immer eine Entlastung, wenn die Bürgerhäuser nicht der Gemeinde gehören“, sagte Bürgermeister Jan Lembach. Deshalb sei er den Leuten dankbar, die die Verantwortung für das Schmidtheimer Gebäude übernommen hätten. Die Gemeinde stehe immer in engem Kontakt mit dem Verein, da ja der Kindergarten hier seine Heimstatt habe. Der werde allerdings bald umziehen müssen, da er an der Kapazitätsgrenze angelangt sei und deshalb ein Neubau errichtet werde. Doch die Gemeinde bleibe auch weiterhin ein Partner des Vereins.
Neuer Vorstand im Bürgerhausverein Schmidtheim
Mit der Verjüngung des Vorstandes tritt der Bürgerhausverein, der das Gebäude verwaltet, in eine neue Phase. Neben Paul und Matthias Hütter stellten sich auch der stellvertretende Vorsitzende Karl Poth, Schriftführer Helmut Etten und Beisitzer Franz-Dieter Müller im September nicht mehr zur Wahl. Als Vorsitzender fungiert nun Walter Wolff, seine Stellvertretung hat Dominik Poth übernommen. Kurt Struben ist Kassenwart und Thomas Waßong Schriftführer. Als Beisitzer wurden Gabriele Grosskinsky, Benedikt Elz und Nico Esser in den Vorstand gewählt. (sev)