Pilotprojekt in DahlemArbeiten an B 51 sollen nur einen Monat dauern
Dahlem – Um die Sanierung der Bundesstraße 51 zu beschleunigen, sollen die Arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb und auch an Wochenenden durchgeführt werden. So soll die Bauzeit von zwei Monaten auf einen Monat halbiert werden, teilte der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem mit, der mit dem NRW-Verkehrsministerium Gespräche geführt hatte. Zudem sei der Baubeginn auf Anfang April verlegt worden, um witterungsbedingten Unterbrechungen aus dem Weg zu gehen.
„Baustellen im Mehrschichtbetrieb kennt man so nur von den Autobahnen“, betonte Voussem. „Wir starten nun in Dahlem ein Pilotprojekt, um schnellere Bauzeiten auch auf nachgeordneten Straßen zu erreichen.“ Die Arbeiten an der Bundesstraße sollen nun ab April durchgeführt werden. Während der Sanierung ist nach Angaben des Landesbetriebs nicht genug Platz für zwei Fahrspuren, und eine Ampellösung würde nach Einschätzung der Polizei für lange Staus sorgen. Deshalb komme nur eine Umleitung von der Anschlussstelle Kronenburg/Baasem in Fahrtrichtung Köln über Kronenburg, Berk, Neuhaus und die L 110 zurück zur B 51 bei Dahlem infrage.
Kritk an Umleitung durch Ortschaften
Viele Dahlemer, aber auch der Gemeinderat und Bürgermeister Jan Lembach kritisierten, dass der gesamte Verkehr inklusive Schwerlasttransporte während der Baumaßnahme durch die Orte fahren soll. Auf der vorgesehenen Strecke gebe es zudem eine gefährliche Engstelle und eine Ampel, die für Rückstaus sorgen werde. Die CDU-Fraktion im Gemeinderat bat Voussem, sich an Landesverkehrsminister Wüst zu wenden. Der Minister betont in seinem Schreiben, dass an der Planung und den geplanten Verkehrsführungen festgehalten werde. Das gelte auch für die vorgesehene Umleitungsstrecke über die B 421, die L 17 und die L 110. Um aber die Verkehrsbelastung auf der Strecke zu reduzieren, soll eine großräumige Umleitung über die Autobahnen 60, 48 und 61 ausgeschildert werden.
Darüber hinaus, so Wüst, habe der Landesbetrieb Straßen NRW zugesagt, während der Baumaßnahme in den durch die Umleitung betroffenen Orten die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu reduzieren und Tempo-Infogeräte zu installieren. Auch sollen an markanten Stellen in Rheinland-Pfalz Hinweistafeln aufgestellt werden, die den Durchgangsverkehr weiträumig an der Baustelle vorbeiführen.
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„Im persönlichen Gespräch mit dem Landesverkehrsministerium wurde deutlich, dass die Sorgen und die Kritik die Verantwortlichen sensibilisiert haben“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Detlef Seif. Er freue sich, dass die Initiative der CDU Dahlem mit der flankierenden Unterstützung der Abgeordneten Wirkung gezeigt habe. „Der Einsatz hat sich gelohnt.“