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Wettkampf in SchleidenEifeler Crossduathlon feiert Silberjubiläum

Lesezeit 3 Minuten

Der Anstieg zum Altenheim stellte im vergangenen Jahr eine besondere Herausforderung dar.

Schleiden – Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie viel Engagement und Liebe die Helfer des TuS Schleiden unterwegs sind, wenn es darum geht, den Crossduathlon vorzubereiten, vielleicht die Vorzeige-Sportveranstaltung im Stadtgebiet. Zum 25. Mal wird am Samstag, 22. Oktober, auf dem Sportplatz im Dieffenbachtal die Veranstaltung durchgeführt. Es gibt kaum einen Waldweg im Umfeld, an dem nicht die Hinweisschilder zu finden sind, welche Richtung die Sportler auf ihrem Weg durch die Eifeler Natur tunlichst einschlagen sollten. Und der Start- und Zielbereich ist komplett neu gestaltet worden.

„Der Sportplatz, auf dem wir bisher gestartet sind, wird ja irgendwann zum Sportpark umgestaltet. Da haben wir die Planung so vorbereitet, dass wir hier irgendwann nicht mehr so viel Platz haben“, sagt Urban Scheld, Abteilungsleiter beim TuS. Etwas zweifelnd blickt er auf die Aschefläche, die immer noch so aussieht wie seit Jahren.

Das Omega als Lösung

Die Wechselzone, der Parc fermé, wurde schon einmal ausquartiert. „Dank Elmar Scholzen können wir die Schwimmbadwiese dafür nutzen“, berichtet Scheld. Möglichen umzugsbedingten Problemen traten die Organisatoren direkt kreativ entgegen. Denn da die Schwimmbadwiese etwas tiefer liegt als der Sportplatz, sei zu befürchten, dass die Sportler mit zu hohem Tempo in den Parc fermé fahren, erläutert Scheld. Die Lösung: das Omega.

Das Prinzip ist bekannt aus dem Motorsport. Statt mit Höchstgeschwindigkeit geradeaus rasen zu können, wird der Verkehr in eine mehr oder weniger enge Schikane gezwungen. Das Omega in der Schleidener Ausführung bietet sogar noch mehr: Eine komplette Schleife müssen die Radfahrer absolvieren, bevor sie die letzten Meter in die Wechselzone zurücklegen können.

Sportler nahe an den Zuschauern

Zufrieden betrachtet Scheld das hölzerne, aus alten Paletten gezimmerte Bauwerk. „Wir hoffen, dass es auch für die Zuschauer interessant wird, weil es die Möglichkeit gibt, die Sportler hier zu verfolgen“, hofft er.

Begutachtet das Omega im Schwimmbad: Urban Scheld.

Ebenfalls neu, obwohl unverändert, ist die Brücke über den Dieffenbach, die auf die Weide oberhalb des Campingplatzes führt. Eine unangenehme Stelle, denn hier liegt ein Siefen, der schon einigen Teilnehmern Probleme bereitete. „Ich war am Wochenende dort, aber der scheint dieses Jahr etwas fester zu sein“, gibt der erfahrene Duathlet Entwarnung.

Uhrzeiten und Distanzen

Gestartet wird das X-Terra-Rennen über die volle Distanz auf dem Sportplatz Schleiden am Samstag, 22. Oktober, 13.30 Uhr von Schirmherr Landrat Markus Ramers und Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Zurückzulegen sind 8,8 Kilometer Laufstrecke, 25 Kilometer auf dem Mountainbike und noch einmal 4,1 Kilometer Laufstrecke. Um 13.40 Uhr gehen die Sportler für die Light-Distanz an den Start. Sie legen 4,1 Kilometer Laufstrecke, 14,4 Kilometer auf dem Mountainbike und noch einmal 4,1 Kilometer Laufstrecke zurück. Die Kids starten um 11 Uhr, um 11.50 Uhr die Teens. Mit den ersten Zieleinläufen bei den Senioren ist ab 15.25 Uhr zu rechnen, die Siegerehrung ist für 17.15 Uhr geplant. (sev)

200 Anmeldungen

Etwa 200 Anmeldungen seien bisher eingegangen, etwas weniger als in den Vorjahren. Besonders eklatant sei der Rückgang im Jugendbereich, hier sei die Teilnahme bereits seit Jahren rückläufig.

Die frisch gekürte Europameisterin Milena Vogel wird antreten, allerdings nur über die Light-Distanz. „Sie spürt noch die EM“, sagt Scheld lächelnd. Auf der Langdistanz hat Francesca Klein gute Aussichten. In der Altersklasse 25 ist sie deutsche Vizemeisterin im Crosstriathlon.

Crossduathlon-Premiere 2022 für Frohn

Bei den Männern schätzt Scheld den Lokalmatador und Seriensieger Matthias Frohn besonders hoch ein. „In diesem Jahr ist er aber vor allem auf dem Mountainbike angetreten, einen Crossduathlon hatte er noch nicht“, teilt Scheld mit.

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Bei den Frauen sieht er die Vorjahressiegerin Isabelle Klein aus Luxemburg als Favoritin an. Auch die mehrfache deutsche und Europameisterin Birgit Jüngst-Dauber sei zu beachten.