Erfolgreiche RazziaZoll beschlagnahmt 15 Kilo Tabak in zwei Shisha-Bars
Euskirchen – Freude kam bei dem Inhaber einer Euskirchener Shisha-Bar nicht wirklich auf, als einige Beamte im Rahmen einer Razzia nachdrücklich Einlass begehrten. Also legte er oder einer seiner Mitarbeiter am Freitagabend spontan einen Keil unter die Eingangstür, um die Kontrolle der Fahnder zu verhindern.
Die Blockade währte nicht allzu lange. Denn die Beamten der Euskirchener Polizei und des Aachener Hauptzollamts setzten nach kurzer Überlegung auf Körperkraft. Ein Augenzeuge schilderte das so: „Die haben einige Zeit kräftig an der Tür gerappelt, dann sprang sie auf.“
Zoll beschlagnahmt 15 Kilo Shisha-Tabak
In dem Gebäude hatten sich zwei Männer versteckt. Die Beamte nahmen das Duo, das sich in der Dusche versteckt hatte, vorläufig fest. Ein dritter Beteiligter wollte unversteuerten Tabak im Obergeschoss verstecken. Der Verdacht des illegalen Aufenthalts in Deutschland bestätigte sich bei einem der Verdächtigen indes nicht. Er kam wieder auf freien Fuß. Der zweite Mann erwies sich als Volltreffer für die Fahnder. Laut Polizei hätte er längst in Jugendarrest sein müssen. Die Beamten überstellten ihn daher in die Justizvollzugsanstalt Remscheid. Dort muss er in nächster Zeit seine überfällige Strafe absitzen.
Während der Razzia in drei Shisha-Bars beschlagnahmten Mitarbeiter des Hauptzollamts Aachen nach Angaben von Sprecherin Elke Willsch 15 Kilo Wasserpfeifentabak. Es bestehe der Verdacht, dass die Rauchwaren nicht ordnungsgemäß versteuert gewesen seien. „Tabak wird in Shisha-Bars geraucht, aber auch zum Verkauf angeboten“, so Willsch. An der Aktion seien auch Mitarbeiter des Euskirchener Ordnungsamtes beteiligt gewesen.
Drogenhund Dexter findet geringe Menge Kokain in Kneipe
Parallel zur Razzia in der Euskirchener Innenstadt nahm die Euskirchener Polizei eine Kneipe unter die Lupe. Mit von der Partie war auch Drogenspürhund Dexter. Und der hatte ein gutes Näschen. Nach Angaben von Polizeisprecher Lothar Willems fand der Vierbeiner in einer Gaststätte eine geringe Menge Kokain. Zudem seien Beweismittel in puncto Schwarzarbeit sicherstellt worden.