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Ausbreitung stoppenEuskirchener Behörden wollen Nutrias an den Pelz

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Die Nutria-Population im Schillerpark will die Stadt reduzieren und erörtert mit der Unteren Jagdbehörde Maßnahmen.

Euskirchen – Die Nutrias in der Euskirchener Südstadt haben Nachwuchs. Im Schillerpark waren dieser Tage mindestens neun der Nager mit den auffälligen, orange leuchtenden Schneidezähnen zu beobachten, darunter einige Jungtiere. Sie lagen eng beieinander auf der Insel und genossen die Sonne, während die ausgewachsenen Exemplare gelegentlich eine Runde im Teich drehten oder ans Ufer kamen, um nach Nahrung zu suchen.

Gerade Kinder, die den Park besuchen, erfreuen sich am Anblick der geschickten Schwimmer. Dagegen sehen die Behörden die Pelztiere, die in Euskirchen auch immer wieder im und am Mitbach auftauchen, sehr kritisch. Die Stadtverwaltung beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit den Nutrias, wie Stefan Riegel von der Pressestelle auf Anfrage mitteilte.

Tiere nicht füttern

Der zuständige Fachbereich arbeite mit der beim Kreis Euskirchen angesiedelten Unteren Jagdbehörde an einer Lösung der Frage, wie es gelingen könne, die ungebremste Ausdehnung der Nutria und auch die Entenpopulation in der Grünanlage zu stoppen. Maßnahmen zur Eingrenzung des Bestands seien aber sehr schwierig umzusetzen, so Riegel, zum einen wegen der Lage des Parks, zum anderen wegen der Vielzahl der Besucher.

Auch bei der Nahrungssuche sind die Tiere zu beobachten.

Die Kreisverwaltung schreibt auf ihren Internet-Seiten, dass es erforderlich sei, Bisam und Nutria – die beiden werden in Behördentexten häufig in einem Atemzug genannt – zu bekämpfen. Als Gründe gibt sie erstens die „Abwendung erheblicher wasserwirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Schäden“ an, zweitens den Schutz der heimischen Pflanzen- und Tierwelt. „Die Beteiligung der Jägerschaft an der Bekämpfung von Bisam und Nutria“ liege im öffentlichen Interesse, heißt es weiter. Es bestünden daher keine Bedenken, „wenn Jagdausübungsberechtigte und von ihnen ermächtigte Jagdgäste Bisam und Nutria im Rahmen der befugten Jagdausübung durch Abschuss töten“.

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Genau dies aber sei in einer öffentlichen Anlage wie dem Schillerpark nicht so einfach zu bewerkstelligen, so Riegel. Er fügt hinzu, dass Besucher die Bemühungen der Stadt sinnvoll unterstützen können, indem sie keine Enten mehr füttern und damit auch keine Nutrias.