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Hubschrauber im EinsatzTäter nach Automatensprengung in Flamersheim auf der Flucht

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Die Beamten der Spurensicherung tragen die Überbleibsel des Geldautomaten beiseite.

Euskirchen-Flamersheim – Wieder ein Trümmerfeld, wieder ein gesprengter Geldautomat. Diesmal schlugen die Täter in der Nacht zum Dienstag in Flamersheim zu. Dort betreibt die Kreissparkasse Euskirchen mit der Raiffeisenbank Rheinbach-Voreifel einen Geldautomaten in einem Container gegenüber dem Edeka-Markt an der Christian-Schäfer-Straße.

Nach Angaben der Euskirchener Polizei ereignete sich die Sprengung gegen 1.50 Uhr. Zeugen beobachteten der Pressestelle zufolge vier männliche Täter, die sich in einem Auto aus dem Staub machten. Da am Tatort Geldscheine zurückblieben, ist laut Polizei davon auszugehen, dass die Täter Beute gemacht haben. Wie hoch diese war, teilten die Beamten, die den Dieben vielleicht schon auf der Spur sind, nicht mit.

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Erneut ist ein Geldautomat im Kreis Euskirchen gesprengt worden: diesmal in Flamersheim.

Zwischen Flamersheim und Palmersheim (L 210) kam es laut Polizei an einem Kreisverkehr zu einem Unfall mit Sachbeschädigungen. Die Beamten sicherten Spuren. Ein Zusammenhang mit der Sprengung könne nicht ausgeschlossen werden, so ein Polizeisprecher. Zur Suche nach den Tätern setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.

Anwohner in Flamersheim berichten von lautem Knall

Flamersheimer berichteten, dass sie von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden seien. Die Explosion sei mutmaßlich im gesamten Ort zu hören gewesen. Und sogar noch darüber hinaus. „Ich habe zunächst eine Detonation gehört und daraufhin das Fenster geöffnet. Schon hat es das zweite Mal geknallt“, sagte eine Palmersheimerin, die in Richtung Odendorf wohnt.

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Die Löschgruppe Flamersheim unterstützte die Polizei und sammelte Geldscheine ein.

Dass es zweimal innerhalb weniger Augenblicke knallt, ist nicht ungewöhnlich für eine Geldautomatensprengung. Ohrenzeugen hörten bei der Sprengung des Geldautomaten der Volksbank Rhein-Erft-Köln an der Kölner Straße in Weilerswist ebenfalls einen zweifachen Knall. Dort hatten die Täter am 14. Juni zugeschlagen. Einen Tag zuvor drangen Diebe in die Filiale der Kreissparkasse in Zülpich ein und sprengten den Geldautomaten. Auch dort hörten Zeugen zweimal einen lauten Knall.

Geld eingesammelt und Bank übergeben

Die Umgebung des Geldautomaten in Flamersheim glich am Dienstagmorgen einem Trümmerfeld. Verletzt wurde bei der Sprengung niemand. In den Morgenstunden übernahmen die Spezialisten der Kriminalpolizei die Spurensicherung.

Containerlösung für Mechernich

Eine Containerlösung strebt die Kreissparkasse für ihre Filiale in Mechernich an. Dort war vor einem Monat der Geldautomat gesprengt und das Foyer verwüstet worden. Wann die Anlage mit Ein- und Auszahlungsautomaten und SB-Terminals installiert wird, ist unklar. Man rechne mit dem vierten Quartal, so KSK-Sprecher Marius Linden – aufgrund der allgemeinen Lieferschwierigkeiten könne das nicht präziser gesagt werden. Wenn der Container in Mechernich steht, werden auch die Berater in der Filiale ihre Arbeit aufnehmen. Sie beraten die Kunden aktuell in Kommern, dort bleibt dann die SB-Filiale. (rha)

Auch die Feuerwehr half. Die Kameraden der Löschgruppe Flamersheim sammelten auf Anweisung der Kripo-Beamten zahlreiche Geldscheine auf, die nach der Explosion über das Grundstück, auf dem der Geldautomat stand, geweht worden waren. Die Feuerwehrleute hatten innerhalb kurzer Zeit teilweise dicke Batzen mit 50-Euro-Scheinen in der Hand.

Was passiert mit dem Geld? Gehen sie wieder in den Handel oder werden sie als Beweismittel gesichert? Karl-Heinz Daniel, Abteilung Vorstandssekretariat der Kreissparkasse Euskirchen, sagte auf Anfrage: „Eine Automatensprengung gehört zu den Betriebsrisiken eines Kreditinstituts.

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Allein in diesem Jahr gab es vier Sprengungen von Geldautomaten im Kreis Euskirchen.

Gegen solche Risiken sind wir versichert.“ Das am Standort verbliebene Bargeld sei von der Polizei und der Feuerwehr gesichert und an Sparkassenvertreter übergeben worden. „Manche Noten sind beschädigt und müssen der Deutschen Bundesbank zum Eintausch übergeben werden. Dieses Geld kann wieder für den normalen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden“, so Daniel.

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Ein Sprecher der Raiffeisenbank sagte, dass „die Standorte von Geldautomaten versichert sind“. Der Umfang sei jedoch von Fall zu Fall verschieden. Die Raiba stehe auch im Austausch mit der Polizei. „Wir erstellen Gefährdungsanalysen für die Standorte“, so der Sprecher. Die Kunden hätten die Möglichkeit, in Kuchenheim, Stotzheim und Odendorf Geld zu erhalten.