Kerzen für die UkraineEuskirchener halten Friedenswache in Blau und Gelb
Euskirchen – Amira, Paulina und Lea, Schülerinnen des Emil-Fischer-Gymnasiums, hatten sich nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine spontan dazu entschieden, mit ihrer Teilnahme an der Friedenswache auf dem Alten Markt ein Zeichen zu setzen gegen Krieg und Gewalt.
„Man muss sich für die Menschen in der Ukraine einsetzen“, sagte Amira: „Sie sind dort so hilflos. Es sind so viele, die in die Keller geflüchtet sind und dringend Hilfe benötigen.“
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Mahnwache
Am Mittwoch, 2. März, findet um 18 Uhr eine Mahnwache an der Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen statt. Unter dem Motto „Wir stehen zur Ukraine“ haben sowohl die Jungen Liberalen, die Jusos Euskirchen als auch der Kreisverband der Jungen Union dazu aufgerufen. „Wir sind stolz, dass wir parteiübergreifend ein klares Zeichen gegen den Krieg setzen“, sagt Lukas Krüger, Kreisvorsitzender der Julis, stellvertretend für die anderen Parteien: „Es ist unsere Pflicht, als Demokraten dafür zu sorgen, dass in der Ukraine wieder Frieden einkehrt.“
Der Euskirchener Bürgermeister Sacha Reichelt, der am Montagabend die Kundgebung auf dem Alten Markt in Euskirchen besuchte, ermunterte die Demonstranten, im Hinblick auf die Entwicklungen in der Ukraine dranzubleiben und Präsenz zu zeigen, etwa durch die Teilnahme an der Mahnwache vor der Herz-Jesu-Kirche. Der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem wird an der Veranstaltung ebenfalls teilnehmen. Auch Landrat Markus Ramers hat sein Kommen angekündigt.
Nach dem Friedensgebet für die Ukraine am 25. Februar laden die Katholische und die Evangelische Kirche aus Euskirchen erneut zu einem ökumenischen Friedensgebete ein. Es findet am Aschermittwoch um 19 Uhr in der Kirche St. Martin Euskirchen statt. (tom/ch)
Gemeinsam mit den rund 150 anderen Teilnehmern der Kundgebung lautete ihr Appell an den russischen Präsidenten Putin, den Wahnsinn zu stoppen und den Krieg zu beenden.
Sehr kurzfristig hatte die SPD Euskirchen am Sonntagabend beschlossen, dort, wo sich seit Wochen die Omas gegen Rechts als Gegenpol zu den „Montagsspaziergängern“ versammeln, eine Friedenswache zu veranstalten.
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Während die „Montagsspaziergänger“ auch diesmal unbeirrt durch die Straßen der Innenstadt zogen, allerdings mit laut Polizei 160 Teilnehmern in deutlich geringerer Zahl als in den Vorwochen, bestimmten auf dem Alten Markt Blau und Gelb, die Farben der ukrainischen Nationalflagge, das Bild.
Aus den Lautsprechern ertönten die lange nicht mehr gehörten Protest- und Friedenslieder, mit denen sich die Friedensbewegung Anfang der 80er Jahre in Großkundgebungen gegen den Rüstungswettlauf der Supermächte positioniert hatte.
Mit eilig gemalten Plakaten und brennenden Kerzen forderten die Teilnehmer, die teilweise kostümiert gekommen waren, ein Ende des Krieges und setzten mit ihrer Friedenswache ein Zeichen für demokratische Werte, für Solidarität, Wertschätzung, Respekt und Vielfalt.