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Tennisturnier in NettersheimAlessandra Breuer bezwingt im Finale Laura Heidbüchel

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Die Klassensieger und die Organisatoren des  Nettersheimer Tennisturniers 

Nettersheim – Ein klein wenig herrschte Center-Court-Atmosphäre während der Finalrunden der VR-Bank Nordeifel Open auf der Tennisanlage in Nettersheim. Auch wenn die Anfeuerungen für die Spieler eher sparsam ausfielen – die Sichtverhältnisse für die Zuschauer waren hervorragend. Denn da die beiden zentralen Plätze auf drei Seiten von Naturtribünen umgeben sind, hat das Publikum quasi Logenplätze.

„Dieses Turnier ist für uns der Höhepunkt des Tennisjahres“, sagte Ernst Widdau, der die 23. Auflage für den Nettersheimer Tennisclub (NTC) organisiert hatte. Seit dem ersten Spiel am 24. Juni sei jeden Tag viel Betrieb auf der Anlage gewesen. 56 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten sich angemeldet. In den Vorjahren seien es auch schon mal bis zu 120 gewesen, so Widdau. „Viel mehr geht aber auch nicht, dann sind alle unsere fünf Plätze belegt.“

Zülpicher Henry Faber verliert Finale

Das Interesse der Zuschauer weckte allen voran das Finale in der Leistungsklasse der Herren, in dem der an Position eins gesetzte Tom Südmeyer (Kölner THC) gegen den Zülpicher Henry Faber antrat. Südmeyer, der aktuell auf Platz 348 der deutschen Rangliste geführt wird, behielt in zwei Sätzen die Oberhand.

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Zweiter im Herren-Einzel: Henry Faber.

Wobei sich die Platzierung des Siegers durch den Erfolg verbessert haben könnte, denn die NTC Open sind ein Ranglistenturnier, bei dem die Akteure Punkte sammeln können. „Das Turnier hat sich etabliert und ist bekannt im TV Mittelrhein“, sagte Widdau. Das sei auch daran zu merken, dass manche Spieler von weither angereist seien.

TV-Reporter Semrau siegt in seiner Altersklasse

Die längste Strecke nahm der als TV-Sportreporter bekannte Uwe Semrau (Bad Dürkheim) auf sich. Die Nummer 147 der Rangliste in der Altersklasse bis 60 Jahre holte sich den Sieg in seiner Kategorie.

In der Leistungsklasse der Frauen kam es zur Wiederholung des Endspiels aus dem vergangenen Jahr. Alessandra Breuer vom TC Eichenbusch Veytal glückte gegen die Lokalmatadorin Laura Heidbüchel die Revanche für die damalige Niederlage. Eine große Freude für Breuer, denn seit einem Jahr hat die 20-Jährige kein richtiges Training mehr: „Ich bin studienbedingt nach Trier gezogen und wollte nicht doppelt Gebühren zahlen.“ Sie sei zwar immer wieder mit Bekannten auf den Platz gegangen. Einen Trainer habe sie aber nach wie vor nicht. „Dafür, fand ich, war es eine echt gute Leistung“, sagte sie zufrieden.

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Das Herren-55-Turnier gewann der Remscheider Udo Zirden.

Auch für das Turnier fand sie nur lobende Worte: „Ich spiele gerne hier, das ist ein nettes Turnier.“ Alle seien sehr freundlich, die Atmosphäre sei gut.

Turnier ohne Stuhlschiedsrichter

Eine freundliche Atmosphäre war auch notwendig, denn da das Turnier ohne Stuhlschiedsrichter ausgetragen wurde, mussten die Spieler gemeinsam die Entscheidungen treffen und den Spielstand im Auge behalten. Für den Fall, dass dies nicht funktionierte, war Jürgen Ehlen vor Ort. Als Oberschiedsrichter behielt er die Lage im Blick.

„Ich stehe bereit, wenn einer ausrastet oder ich von den Spielern gerufen werde“, sagte Ehlen. Am Samstag sei das auch nötig gewesen. „Da bin ich von einem Platz zum anderen gegangen, da gab es einige enge Bälle“, berichtete er. Auch sei Coaching immer wieder ein Thema, wenn sich die Trainer in der Nähe des Platzes niederließen, um Tipps zu geben, was aber verboten sei.

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Er sei auch, so Ehlen weiter, als Wettspielleiter und im Sportausschuss des Tennisverbandes Mittelrhein (TVM) im Einsatz. In diesem Jahr sei die Regelung gefallen, dass neue Spieler nur bis Mai gemeldet werden könnten. „Wir haben einen Tennis-Boom, viele kommen zurück, die bei anderen Sportarten waren, und da ist es attraktiv, wenn sie auch sofort für Mannschaftsspiele eingesetzt werden können.“