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Basketball-OberligaErftBaskets Bad Münstereifel machen es spannend

Lesezeit 3 Minuten
Bad Münstereifels Spieler Jan Winkelnkemper im roten Trikot ist umringt von vier Leverkusener Gegenspielern in schwarzen Trikots.

Ein ErftBasket sieht Schwarz: Jan Winkelnkemper ist in dieser Szene umringt von vier Gegenspielern aus Leverkusen.

In der Basketball-Oberliga besiegt das Team aus Bad Münstereifel den SC Fast-Break Leverkusen mit einem Korb Vorsprung. Die Entscheidung fällt in der Verlängerung. Die Partie des TuS Zülpich in Bonn fiel aus.

Bad Münstereifel ErftBaskets – SC Fast-Break Leverkusen 88:87 n.V. Es war ein wichtiger, ein hart umkämpfter Heimsieg der ErftBaskets gegen Fast-Break Leverkusen. Erst in der Verlängerung sicherten sich die Bad Münstereifeler den Erfolg. Trainer Philipp Sparwasser musste sich eingestehen: „Wir sind am Ende der glücklichere Sieger.“

Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, der Ausgang war bis zum Schluss offen. „Wir waren vielleicht ein bisschen glücklicher unterwegs und haben uns den Sieg geholt“, so Sparwasser. Im Vergleich zu den Vorwochen hatten die ErftBaskets ihre Ballverluste besser in den Griff bekommen. Aber die Liste der offenen Baustellen wurde auch am neunten Spieltag noch nicht abgearbeitet.

ErftBaskets verteidigen unbefriedigend

Gerade in der ersten Halbzeit verteidigten die Einheimischen, die dieses Mal vor wenigen Zuschauern wieder in der Willi-Maurer-Halle in Euskirchen aufliefen, unbefriedigend. „Das war stellenweise richtig schlecht“, konkretisierte es Trainer Sparwasser. Er wird sich zum Jahresausklang Gedanken machen müssen, wie seine Spieler in der Verteidigung, besonders beim Defensiv-Rebound, besser werden und die bekannten Probleme abstellen. „Da kommen wir noch nicht so richtig auf die Beine und bekommen da irgendwie keine Kontrolle rein“, so Sparwasser weiter.

Die beiden Wischer werden von hinten gezeigt, die Stiele ihrer Besen überragen sie. Im Hintergrund sieht man verschwommen das Spielgeschehen.

Beobachter und Helfer aus der ersten Reihe: Die jungen Wischer sorgen dafür, dass der Hallenboden immer trocken ist.

Immer wieder verhinderte das, dass die ErftBaskets einen Punktelauf starten konnten. „Das bremst einfach“, wie es Sparwasser ausdrückte. Schon deutlich früher hätten seine Spieler einen Punktevorteil ausbauen müssen, um das Spiel so vorzeitig auf die Erfolgsbahn zu lenken. Doch die Bad Münstereifeler waren nicht konsequent genug – und die Begegnung ging in die Verlängerung.

Jan Züll: Ein 16-Jähriger bringt sich immer wieder in den Fokus

Wieder mit an Bord war Jan Züll, der 16-Jährige, der sich immer wieder in den Fokus des Spiels bringt. Durch viele geworfene Körbe, aber auch durch Übersicht, Präzision und Raumgefühl für sich und seine Mitspieler. Frenetisch bejubelten auch die Ergänzungsspieler auf der Bank jeden Punkt. Für Stimmung sorgten wieder die ErftBaskets-Trommler Jannick Dahmen und Armin Zalfen.

„Unterm Strich haben wir ein gutes, ein vernünftiges Spiel gemacht“, so Sparwasser. Er hat den Blick bereits auf den zehnten Spieltag gerichtet. Der nächste Gegner heißt TuS BW Königsdorf. Die Mannschaft aus dem Rhein-Erft-Kreis rangiert in der Oberliga-Tabelle auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ein Sieg ist eigentlich Pflicht. „Ein sehr wichtiges Spiel für uns“, so Coach Sparwasser.

Philipp Sparwasser, Trainer der ErftBaskets, steht gespannt an der Seitenlinie und klatscht in die Hände.

Emotionen pur zeigte ErftBaskets-Coach Philipp Sparwasser.

Die ErftBaskets wollen noch diesen Sieg vor der Weihnachtspause. Nach der Steigerung im Leverkusen-Spiel im Vergleich zu den schwierigen Vorwochen sollten die ErftBaskets genügend Selbstvertrauen getankt haben. Mit dem knappen Sieg gegen Leverkusen stehen sie mit acht Punkten auf Rang acht und damit im Mittelfeld.


Die Auswärtspartie des TuS Zülpich bei BG Bonn hat nicht stattgefunden. Seit einigen Wochen gibt es die Verbands-Regelung, dass Spiele nur dann stattfinden dürfen, wenn die Hallentemperatur nicht unter 15 Grad Celsius liegt.

„Wir sind in Bonn angekommen, da waren es ungefähr 15 Grad. Das war noch in Ordnung. Wir hätten auch gespielt“, sagte Zülpichs Trainer Marcus Görner. Aber alle 30 Minuten wurden die Hallenfenster automatisch geöffnet.

Auch beim Aufwärmen: „Es pfiff ein kalter Wind durch die Halle. Gefühlt waren es Temperaturen um den Gefrierpunkt“, so Görner. Der Schiedsrichter pfiff nicht an. Es ist laut Görner offen, ob das Spiel neu angesetzt oder gewertet wird.