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Eifeler RennenEuropameister im Crossduathlon gewinnt in Schleiden

Lesezeit 3 Minuten

Beim 25. Eifeler Cross-Duathlon war Europameister Sébastian Carabin aus Belgien der Schnellste.

Schleiden – Der Sieger des 25. Eifeler X-Terra Crossduathlon kommt aus Belgien. Sébastian Carabin, der zum ersten Mal an dem Rennen in Schleiden teilnahm, lief seiner Konkurrenz schon am Anfang davon. Der 33-Jährige ist allerdings alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Er ist der amtierende Europameister und Vizeweltmeister im Crossduathlon.

Nach 2:02:19 Stunden lief er als erster Teilnehmer der vollen Strecke durchs Ziel. 38 Kilometer hatte er da in den Knochen, 25 auf dem Fahrrad und 13 laufend. „Es hat Spaß gemacht“, sagte der strahlende Gewinner im Ziel. Stellenweise sei es zwar sehr rutschig gewesen, aber es mache ihm Freude, an diesen Stellen die Kontrolle über das Mountainbike zu behalten. „Es war ein tolles Rennen“, resümierte er.

Mehr Matsch als Trikot

Dass es matschig war, davon konnte sich das Publikum am Schleidener Sportplatz bei jeder Runde, in der die Wettkämpfenden vorbeikamen, selbst überzeugen: verdreckte Räder, braune Sprenkel auf Kleidung und Gesicht. Bei einem Teilnehmer war fast nichts mehr von der Trikotfarbe zu erkennen, als hätte er ein Schlammbad genommen.

Auch Schleidener standen auf den Siegerpaletten: Platz zwei ging jeweils an Mathias Frohn (v.r.) und Francesca Klein.

„Es war matschig“, stellte auch Erhard Hanf nach seinem Rennen fest. Der 62-Jährige ist einer der sieben Leute, die den Crossduathlon seit der Erstauflage organisieren. Am Anfang habe man das Rennen noch unter ganz anderen Bedingungen durchgeführt, erinnert sich Urban Scheld, Chef-Organisator und Leiter der Triathlon-Abteilung beim TuS Schleiden. Damals habe man die Zeiten der Athletinnen und Athleten noch mit der Stoppuhr genommen und dann alle händisch in eine Tabelle auf einem Computer eingetragen. Inzwischen geht das alles automatisiert.

Zweimal Deutsche Meisterschaften

Scheld blickt stolz auf die vergangenen 25 Jahre zurück. Zweimal richtete der TuS Schleiden in dieser Zeit die Deutschen Meisterschaften im Crossduathlon aus. Rekord-Sieger des Rennens ist Torsten Langer. 13-mal belegte er Platz eins. „Und das innerhalb der ersten 15 Jahre“, so Scheld. Dahinter folgt Mathias Frohn. Der Lokalmatador gewann das Rennen bereits viermal und ging auch in diesem Jahr als Favorit mit der Startnummer 1 an den Start. Doch dem Europameister musste er sich geschlagen geben. Frohn lief drei Minuten nach Carabin ins Ziel und landete damit auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Julius Drees (Tri-Club Wuppertal).

Auch bei den Frauen ging der zweite Platz an das Team Grüner Punkt TuS Schleiden. Francesca Klein kam eine knappe Viertelstunde hinter der Gewinnerin Isabelle Klein (Adventure Race Luxembourg) ins Ziel. Dritte wurde Ronja Steiling vom SSF Bonn Triathlon Team.

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Auch an den Start ging Erik Vliegen, Sieger des Crossduathlons 2003. Der Belgier kam nur zwölf Minuten nach Landsmann Carabin ins Ziel, landete auf dem zwölften Platz und gewann in seiner Altersklasse.