Kleines PokalfinaleDem SV Frauenberg gelingt Historisches
Erftstadt-Lechenich – SV Frauenberg – SSV Weilerswist 4:0 (1:0). Erstmals in seiner Vereinsgeschichte hat der SV Frauenberg den FVM-Pokal erreicht. Durch einen deutlichen Sieg gegen den SSV Weilerswist im „Kleinen Finale“, wie das Spiel um Platz drei des Kreispokals genannt wird, erreicht das Team von Sebastian Kaiser eben jenen dritten Qualifikationsplatz für diese Saison.
Mann des Tages war wie schon vor einer Woche gegen Wißkirchen Trainerbruder Marcel Kaiser. Erneut legte er die ersten beiden Tore vor, die diesmal von Denis Moruz erzielt wurden (8., 46.). Die anderen Treffer erzielte Kaiser wieder selbst (62., 77.).
Unsportliche Temperatur
In einem insgesamt fairen Spiel war nur die Temperatur unsportlich. Das Einsteigen von Frauenbergs zum Innenverteidiger umfunktionierten Stürmer Alex Rückert im Strafraum gegen Weilerswists Felix Kortholt (37.) war ebenfalls grenzwertig. Kortholt musste verletzt raus, Rückert erhielt Gelb. Den fälligen Elfer schoss Björn Büscher viel zu schwach ins Eck, Daniel Arndt parierte problemlos.
Der Strafstoß war aber sinnbildlich für die Leistung der Weilerswister. Sie spielten wenig engagiert und zielstrebig und hatten gegen die pfeilschnelle Offensive der Gegner kein Mittel. Wenn Marcel Kaiser und Linksaußen Nico Heuser Gas gaben, kam kein Weilerswister hinterher. Hätte Frauenberg in der ersten Halbzeit die Angriffe konzentrierter zu Ende gespielt, wäre das Spiel eventuell schon vor der Pause entschieden gewesen. So gab es direkt vor dem Pfiff nach mehreren Standardsituationen ein wenig Tohuwabohu im SVF-Strafraum. Nach der Pause kam das 2:0 von Frauenberg zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt.
Und jetzt die Alemannia?
Weilerswists Trainer Christoph Hemmersbach fand den Auftritt seiner Jungs „bodenlos. Nach einem guten Spiel kommt immer ein schlechtes. Wir haben nie die Zweikämpfe angenommen.“ Dennoch will er vom Saisonziel nicht abweichen: Weilerswist will in die Bezirksliga aufsteigen.
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Sein Gegenüber Sebastian Kaiser war überglücklich, besonders unter den Voraussetzungen, dass immer noch einige seiner Spieler fehlten. „Der Masterplan ist voll aufgegangen, wir haben gut gestanden und die Lücken gefunden.“ SVF-Vorsitzender Heinz-Josef Schmitz hat sich auch schon zum Wunschgegner im FVM-Pokal geäußert: Er hätte gerne Alemannia Aachen.