Die Saison biegt auf die Zielgerade ein, drei Bezirksligisten aus dem Kreis Euskirchen kämpfen gegen den Abstieg. Ein Ausblick.
Fußball-BezirksligaZülpich kann in Ruhe planen, drei andere blicken in ungewisse Zukunft
Wenn man als Verantwortlicher eines Vereins den Spielern nicht garantieren kann, in welcher Liga sie in der nächsten Saison sein werden, die Planungen also zweigleisig laufen müssen, erschwert dies die Gespräche ungemein – sowohl bei denen, die schon da sind als auch bei potenziellen Neuzugängen. Von den Klubs aus dem Fußballkreis besitzt derzeit einzig der TuS Zülpich die Gewissheit, dass er auch in der Spielzeit 2023/24 auf Bezirksliga-Niveau an den Start gehen wird. Alle anderen Teams – auch der SV Bessenich ist nach der überraschenden Pleite gegen Brühl noch nicht über den Berg – sind mehr oder weniger dazu genötigt, sich über die Kreisliga A Gedanken zu machen.
TuS Mechernich
Die schlechtesten Voraussetzungen auf den Verbleib in der Klasse hat die Truppe des Trainertrios Nico Hohn, Torsten Flimm und Marcus Georgi, das weiterhin für die TuS-Geschicke verantwortlich sein wird. Durch die 1:6-Pleite beim direkten Rivalen Hambacher SV kassierte das Team auch in moralischer Hinsicht einen empfindlichen Schlag. Immerhin haben mit Spielführer André Beaujean, Johannes Simons, Sven Lepartz und Tom Lengersdorf wichtige Akteure unabhängig von der sportlichen Zukunft ihre Zusage gegeben. Während auch Routinier Jens Honnef eine Saison dranhängt, wird Lukas Lebert seine Laufbahn beenden. Tobi Groß und Kevin Mießeler werden pausieren, bleiben aber angemeldet.
SV Sötenich
„Stand jetzt halten fast alle Jungs aus dem jetzigen Kader dem Verein die Treue. Auch ich werde im nächsten Jahr als Trainer in Sötenich weiterarbeiten“, berichtet Übungsleiter Christian Hammes, der mit Kevin Häusler, Pascal Feyerabend und Matko Samardzic allerdings drei Leitwölfe verlieren wird. Die Suche nach Neuverpflichtungen gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig, zumal man beim SVS ein besonderes Augenmerk darauf richtet, ob die Zugänge auch charakterlich zum Dorfverein passen.
SV Nierfeld
Während man in der Vergangenheit ganz selbstverständlich für die Bezirksliga planen konnte, sieht es in diesem Jahr völlig anders aus. Nierfelds Sportlicher Leiter bringt das ganze Dilemma auf den Punkt: „Halten wir die Klasse, wird ein Großteil des Kaders bei uns bleiben; steigen wir dagegen ab, wird sich der Kreis auf ein Minimum reduzieren“, erläutert Mario Held. Fest steht, dass mit Fabian Bentata (TuS Zülpich) und Jan Diederichs (Ländchen-Sieberath) zwei Leistungsträger nicht zu halten sein werden. Auch Maxi Patt würde der Verein keine Steine in den Weg legen, wenn das Angebot eines ambitionierten Vereins kommen sollte.
TuS Zülpich
Abgesehen von den feststehenden Abgängen Dustin Oellers (Karriereende) und Jakob Fischer (zweite Mannschaft) bleibt ein Großteil des Kaders dem Klub aus der Römerstadt erhalten, nur wenige Zusagen fehlen noch. Durch die Integration der A-Jugendlichen David Beulen, Johannes Püllen, Fabian Schmitz und Leon Drexler werden die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Hinzu kommen die Neuzugänge Marcel Maus (Wüschheim-Büllesheim), Marco Weinhold (Langerwehe), Nico Berekoven (Roitzheim), Fabian Hüttmann (Weilerswist) und Fabian Bentata. (Nierfeld).
SV Bessenich
Mit Coach Artur Mezler, Schlussmann Yunus Armutci, Abwehrchef Siggi Kunst sowie Talent Raphael Fuchs startet der Aufsteiger auf jeden Fall in die nächste Saison. Ebenfalls verlängert haben Can Celik, Ozan Kesen, Marvin Iskra und Ismail Smajli. „Aus der Jugend rückt Leon Gesenberg auf, außerdem werden Manuel Spies vom Hambacher SV und Nico Heuser vom SV Frauenberg zu uns wechseln“, kündigt der Sportliche Leiter Beniamin Warrach drei weitere Verstärkungen des Teams an.
Die Spiele am Sonntag
Sötenich - Voreifel; Langerwehe - Brühl; Kurdistan Düren -Nierfeld; Welldorf-Güsten - Ahrem; Sindorf - Bergheim; Mechernich - Elsdorf (alle Sonntag, 23. April, 15 Uhr); Kerpen - Zülpich; Bessenich - Hambach (beide Sonntag, 23. April, 15.15 Uhr).